Textilkabel gab es früher in erster Linie am Bügeleisen, das aufgrund des weichen, biegsamen Kabels einfach ein gutes Gefühl beim Bügeln vermittelte. Weiche, glatte Kabel und hochwertige, weiche, duftende Wäsche, das passte einfach zusammen. Heute findet man Textilkabel einzeln im Handel, sie laden dazu ein, in der Wohnung an der ein oder anderen Stelle die Elektronik dekorativ zur Schau zu stellen. Das Nützliche und Praktische mit dem Schönen verbinden – warum nicht. Drei kreative Ideen.
Licht und Design gingen schon immer zusammen
Normalerweise denkt man bei Licht und Design an noch eine ausgefallene Art, das Wohnzimmer dekorativ auszuleuchten, den mühsam angelegten Zen-Garten anzustrahlen oder ähnliche Spielereien. Hier geht es um etwas anderes: Lampen müssen ihr Kabel nicht verstecken. Ob Holzfassungen für dekorative Leuchtmittel, ein selbstgeflochtener oder genähter Lampenschirm oder die minimalistische Fassung aus Beton: Die Lampe wirkt, wenn kontrastreich ein farbenfrohes Textilkabel den Strom gut sichtbar zum Leuchtmittel bringt. Ein besonderer Gestaltungstip aus zum Selbermachen einer formschönen und trotzdem wirklich hellen Lampenkombination zeigt Ihnen diese kurze DIY-Anleitung:
- formschönen Ast mit vielen fingerstarken Zweigen suchen
- Rinde entfernen, etwas polieren und nach dem Trocknen lackieren (oder fertig präpariert im Floristikbedarf kaufen)
- drei bis fünf hübsche Birnenfassungen ohne Schirm aussuchen
- Ast an dünnen Metallketten aufhängen
- Textilkabel mit Fassungen dekorativ um den Ast winden und die Fassungen herunterbaumeln lassen
- Leuchtmittel eindrehen, anschließen, fertig.
Video: DIY Idee: Textilkabel Beton Lampe
Kreative Holzbox-Ladestationen für Smartphone, MP3-Player & Co.
Handelsüblichen Ladestationen sind nicht wirklich dekorativ. Dem kann man Abhilfe verschaffen, indem man aus Sperrholz aus dem Baumarkt, gesammeltem Treibholz, alten formschönen Holzkästchen oder ähnlichem eine passende Box bastelt. Im Deckel befinden sich dann eingelassenen Steckplätzen für die Kleinelektronik. Unten in der Box befinden sich nicht nur die jeweiligen Ladestationen, sondern auch ein Mehrfachstecker. Der sollte mit einem dekorativen Textilkabel ausgestattet sein, so dass die Universal-Ladebox farbenfroh und hübsch an die Steckdose angeschlossen werden kann. Alle Geräte können so an einem Ort geladen werden, sehen schön aus, und der Kabelsalat ist auch besiegt.
Textilkabel sind auch outdoortauglich
Wetterfeste Kabel im Außenbereich sind eine praktische, aber bislang noch ziemlich unästhetische Angelegenheit. Schmuddelig graue, ehemals weiße und schwarze Kabel überwiegen. Warum eigentlich? Zumindest die Hersteller von Rasenmähern haben erkannt, dass Rasenmäherkabel in Signalfarben auch Vorteile haben. Man sieht sie und fährt beispielsweise nicht mit dem Rasenmäher über das Stromkabel selbigen Mähers. Textilkabel gibt es auch für den Außeneinsatz. Auf der Terrasse, der Veranda, im Gartenpavillon oder einfach in Rasen und Blumenbeet lassen sie sich genauso einsetzen wie im Innenbereich. Pfiffige Lampen und Gartenbeleuchtung kann somit ganz einfach und dekorativ umgesetzt werden, ohne dass hässliche Plastikkabel herumliegen oder schamhaft versteckt werden müssen. Die Kabel werden zu dekorativen Elementen.
Aus der Not eine Tugend gemacht
Ohne Kabel geht es nicht, dass wussten die Hersteller von Haushaltsgeräten schon in den 1980er Jahren. Sie machten die Kabel einfach hübsch, versahen sie mit einem farbenfrohen und teils recht auffällig gemusterten textilen Überzug. So hielt das Design Einzug in die Hausarbeit. Seitdem ist die Technik im Haushalt optisch schlicht immer technischer geworden. Mit Textilkabeln kann dem aber Abhilfe geschaffen werden.
Titelbild: ©istock.com – WichitS
Klaus Peters
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