Das Wohn- und Esszimmer ist ein Ort der Gemütlichkeit und der Platz im Haus, an dem man einen Großteil seiner Freizeit verbringt. Umso wichtiger ist es, dass die Räume gemütlich, funktional und nach dem eigenen Geschmack eingerichtet werden. Doch manchmal ist es gar nicht so einfach, den eigenen Stil zu definieren und die richtige Einrichtung zu finden.
Stilmixe sind erlaubt und sorgen für eine persönliche Note
Passen Esszimmerstühle (Samt) in den modernen Wohnstil? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen Familien vor dem Kauf einer neuen Einrichtung. Der Stilmix gehört zu den angesagten Wohntrends, die viel Spielraum in der Auswahl bei Möbeln für den Wohn- und Essbereich geben. Beispielsweise lässt sich ein TV Möbel wunderbar mit Massivholzstühlen, einem Ledersofa oder einer modernen zweifarbigen Couch kombinieren. Bei der Einrichtungszusammenstellung sollte ein hauptsächlicher Punkt beachtet werden. Die Vermischung unterschiedlicher Wohnstile ist erlaubt, doch von einer Kombination zu vieler kräftiger Farben im Wohnraum sollte man zugunsten der harmonischen Ästhetik absehen. Gemütlicher wird es, wenn man mit kleinen Farbtupfern spielt und sich beim Mobiliar auf eine Farbgruppe konzentriert. Akzente kann man mit Bildern, mit Wohntextilien und mit anderen dekorativen Dingen setzen.
Schlicht oder extravagant? Darauf kommt es an
Ein schlichtes Wohnzimmer kann schnell spartanisch wirken. Das muss nicht negativ sein, denn der Stil verleiht dem Zimmer ein aufgeräumtes und ordentliches Flair. Kreative Menschen ziehen oftmals einen extravaganten Einrichtungsstil vor und treffen ihre Entscheidungen detailverliebt. In beiden Fälle sollte man grundlegende Einrichtungsfehler vermeiden und die Menge, aber auch die Größe der Möbelstücke auf den Raum abstimmen. In einem kleinen Esszimmer wirkt sich eine zu große und voluminöse Sitzgruppe nachteilig auf das Platzangebot aus und verkleinert den Raum optisch. Richtet man ein großes Wohnzimmer ein, wirken zu kleine und zu wenige Möbel lieblos zusammengestellt. Ein ganz wichtiger, wohnstilübergreifender Punkt ist die Beleuchtung. Jeder Raum sollte neben der Deckenleuchte weitere direkte und indirekte Lichtquellen haben. Indirektes Licht betont einzelne Bereiche und wird als besonders angenehm empfunden. Tipp: Um Lichtspiegelungen im TV auszuschließen, sollten „kleine Fernsehlichter“ nicht gegenüber des Bildschirmes montiert werden.
Keine Angst vor Veränderungen
Ein neues Möbelstück oder auch nur eine neue Wohntextilie können einem Raum eine ganz andere Ausstrahlung verleihen. Dennoch fällt es vielen Familien schwer, etwas Neues zu probieren und sich für eine Veränderung in ihrem Zuhause zu entscheiden. Ein neues Sofa, der lange gewünschte Esstisch oder eine zusätzliche Beleuchtung erhöhen den Wohlfühlfaktor und tragen zur Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden bei. In die Gedanken zum Kulissenwechsel sollte die Raumfarbe eine wichtige Rolle spielen. Wer hier mutig ist und eine Veränderung wagt, kann seine Emotionen und seine Stimmung positiv beeinflussen.
Fazit: Gönnt man sich in regelmäßigen Abständen etwas Neues für sein Zuhause, bleibt ein sich kontinuierlich entwickelnder Stilmix meistens nicht aus. Die Kombination verschiedener Wohnstile im offenen Wohn-Essbereich, im Wohnzimmer oder im Esszimmer erhöht das Wohlbefinden und das Glücksgefühl. Für ein harmonisches Ambiente ist es wichtig, die zur Raumgröße passenden Möbel zu wählen und eine „Überladung“ zu vermeiden. Wer auf seinen Bauch hört und die Farbpsychologie beachtet, schafft mit kleinen Dingen große Veränderungen.
Bildnachweis Titelbild: iStock – Nongnuch Pitakkorn
Klaus Peters
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