Wer seine Wohnung gemütlich einrichten möchte, ist mit einem Ethanol-Kamin gut bedient. Sie sind günstig in der Anschaffung und bedürfen keiner Genehmigung, weil sie keinen Kaminanschluss benötigen.
Wohlfühlen zuhause, aber ohne Brandgefahr
Kaminöfen bringen nicht nur Wärme, sondern auch Gemütlichkeit. Kein Wunder, dass sich zahlreiche Mieter, Wohnung- oder Hauseigentümer, die ihre Wohnung gemütlich einrichten möchten, einen Kaminofen wünschen. Dieser Wunsch lässt sich zumeist nicht erfüllen, weil z. B. die notwendigen Kamine oder Kaminanschlüsse in den Räumen nicht vorhanden sind. Hinzu kommen hohe Kosten, wenn es zu Umbauarbeiten kommen muss. Wohlfühlen zuhause kann ganz einfach und günstig sein, wenn ein genehmigungsfreier Ethanol-Kamin angeschafft wird. Diese sind klein und kompakt. Sie lassen sich auf einen Tisch oder Sims stellen. Der Vermieter braucht nicht um Erlaubnis gefragt zu werden.
Was macht einen Bioethanol-Kamin aus?
Ethanol-Kamine lassen sich ganz einfach mit Ethanol befüllen. Der Alkohol wird als Gel oder flüssig im Handel angeboten. Er verbrennt im Ethanol-Kamin rückstandslos und geruchslos. Je nach Größe vom Kamin reicht ein halber Liter Ethanol aus, um für ca. 1 Stunde ein Wohlfühlfeuer bieten zu können. Wer seine Wohnung gemütlich einrichten möchte, bekommt mit einem Ethanol-Kamin ein Lagerfeuerambiente, das die Gemütlichkeit spürbar steigert. Leider kann ein Ethanol-Kamin keine Wärme entwickeln. Er fasziniert zwar mit einem einzigartigen Flammenspiel, ist aber als Heizung ungeeignet. Es handelt sich daher bei einem Bioethanol-Kamin um ein reines Dekorationsobjekt. Für die gewünschte Wärme in den Wohnräumen muss weiterhin die Zentralheizung sorgen. Hinzu kommt, dass Ethanol leicht entflammbar ist und daher die Verwendung von einem Ethanol-Kamin nur sicher ist, wenn alle erdenklichen Gefahrenpotenziale bekannt sind. Wer mit einem Ethanol-Kamin die Wohnung gemütlich einrichten möchte, sollte daher nach Möglichkeit keine kleinen Kinder haben.
Die Sicherheit von Bioethanol-Kaminen
Bevor man einen Kauf tätigt, sollte man sich fragen: Sind Kamine mit Bioethanol gefährlich? Kamine, die mit Bioethanol betrieben werden, sind mit einer gewissen Brandgefahr verbunden. Ethanol kann sich ab einer Temperatur von 21 Grad Celsius selber entzünden. Das Befüllen des integrierten Tanks sollte daher immer sehr sorgsam durchgeführt werden. Je nach Größe des Innentanks brennt der Kamin eine Stunde oder mehr. Ein erneutes Auffüllen des Ethanoltanks ist nicht angeraten, da es dann zu Verpuffungen kommen kann. Für die sichere Nutzung, sind folgende Hinweise, zu berücksichtigen:
- einen heißen, ausgebrannten Tank erst wieder nach dem Auskühlen auffüllen
- während der Verwendung sollte der Kamin immer beaufsichtigt werden
- ein Ethanol-Kamin sollte nicht in Schlafräumen verwendet werden, sondern nur im wachen Zustand, z. B. im Wohnzimmer
- das Befüllen erfolgt im besten Fall im Freien, z. B. auf dem Balkon, damit eventuell verschüttetes Ethanol gefahrlos verdunsten kann
- nach dem Befüllen muss der Tank sofort fest verschlossen werden, damit das eingefüllte Ethanol nicht verdunstet und sich selber entzündet
- aus Sicherheitsgründen sollte das Entzünden des Kamins nur mit einem langen Stabfeuerzeug oder langen Kamin-Streichhölzern erfolgen
- der Standort sollte brenn- und kippsicher ausgewählt werden
In Haushalten mit Kindern oder Haustieren sollten Ethanol-Kamine so aufgestellt werden, dass diese nicht mit ihnen in Berührung kommen. Besonders dann, wenn Hunde oder Katzen im Haushalt sind, ist ein sicherer Aufstellort von bedeutender Wichtigkeit.
Auf eine sichere Verwendung kommt es an
Wer die Gefahren von einem Bioethanol-Kamin genau kennt, weiß in den meisten Fällen auch, wie diese zu vermeiden sind. Die Brandgefahr sollte niemals unterschätzt werden. In einem sicheren Rahmen, an einem perfekten Standort, können die kompakten Kamine das Raumambiente deutlich steigern.
Titelbild: iStock – Marina_Skoropadskava
Klaus Peters
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