Waschbecken aus Holz, Stein oder gar alten Trögen oder Töpfen sind ein stylischer Hingucker. Designer-Feeling quasi zum Nulltarif. So günstig und individuell kann es sogar noch eine Klasse weiter gehen. Badewannen Marke Eigenbau! Genial und garantiert individuell.
Betonbadewanne: verrückte Formen, modernes grau
Die wohl ausgefallenste Möglichkeit, sich eine Badewanne selber zu bauen, ist die Verwendung von Beton. Die gräuliche Färbung fügt sich in so gut wie jedes modern eingerichtete Bad und die eckigen Formen sind markant, – ein Statement. Sollte eine Badewanne in eine Mietwohnung eingebaut werden, unbedingt erst mit dem Vermieter sprechen. Falls die Zustimmung erfolgt, bitte die Erlaubnis für eine Betonwanne, inklusive Maßen, schriftlich gebe lassen und auch den Verbleib bei Auszug niederlegen. In den eigenen vier Wänden muss die Statik vor dem Bau überprüft werden. Die Verarbeitung von Beton ist denkbar simpel. Bei der Form kommt es auf das Geschick an, die Verschalung zu bauen.
Wer noch keine Idee hat, wie die individuelle Badewanne gestaltet werden soll, kann sich auch online von Profi-Baumarkt Hellweg inspirieren lassen. Dort ist gleichzeitig das passende Wannen-Zubehör zu finden, wie beispielsweise Garnituren, Griffe oder Faltwände, falls die Wanne später gleichzeitig als Dusche genutzt werden soll.
Disclaimer: Beton ist nicht zu 100% wasserdicht. Deshalb sollte man sich vor dem Bau an einen Experten wenden und die notwendigen Informationen zur Versiegelung einholen. Hier finden sie eine erste Anlaufstelle für weitere Informationen.
Eine Wanne aus Holz: Leimholzplatten aussägen, stapeln, bearbeiten – baden!
Fünf bis zehn Zentimeter dicke Leimholzplatten* in der Länge und Breite, welche die spätere Badewanne haben soll, bilden die Basis. Die Menge der Platten richtet sich nach der zu erreichenden Höhe. Die Produktion sollte auf einer Fläche stattfinden, an die man noch von unten heran kommt und die Seiten frei sind. Im Idealfall sogar auf einer Ameise oder einem einfachen Gerüst. Zu bedenken ist unbedingt das hohe Endgewicht. Außerdem muss die fertige Badewanne noch bis zum Stellplatz transportiert werden. Als Basis wird eine Leimholzplatte genommen. Diese wird an den Seiten schon grob in die Endform gebracht. Weiter geht es mit den anderen Leimholzplatten. Sie werden jeweils nach einander so bearbeitet, dass sie innen in mit der Stichsäge ausgeschnitten werden. Hier spiegelt sich die Innenform der Badewanne wider. Natürlich wird die Aussparung nach oben immer größer. Nacheinander werden die Platten aufeinander gestapelt. Als Verbindung können Dübel und wasserfester Leim benutzt werden.
Video: Top 5 Luxusprodukte aus Holz | Galileo ProSieben
Badewanne selber bauen aus Holz: Der künstlerische Teil
Vor dem fleißigen Selbstbauer steht nun eine eckige Wanne, außen sind die Leimplatten genauso zu sehen, wie innen.
Mit dem Hobel wird nun die endgültige, glatte Form ausgearbeitet. Je nach Geschmack kann außen auch die Treppenform beibehalten werden.
Nach dem Hobeln folgt das Schleifen. Alternativ kann die Außenfläche mit Brandings verziert werden oder edele Schnitzereien geben dem Einzelstück den letzten Schliff. Eine andere Möglichkeit, der Holzbadewanne einen schicken Look zu verpassen, ist Farbe. Interessant wird eine solche Holzbadewanne sicherlich mit einer Galionsfigur am Bug, allerdings sind zur Kreation solcher Kunstwerke in der Regel Profis nötig.
Nachdem alle Holzarbeiten abgeschlossen sind und die endgültige Badewanne aus den Leimholzplatten herausgearbeitet ist, muss das Kunstwerk versiegelt werden.
Sehr gut geeignet dazu ist Bootslack mit Epoxidharz*. Dieser Lack ist durchaus etwas teurer, aber in seiner Langlebigkeit kaum zu überbieten. Er ist dafür produziert, auch in Salzwasser sowie bei unterschiedlichen Temperaturen stand zu halten. Die Badewanne sollte mit mindestens vier Schichten versehen werden.
Die Bühne für die DIY Badewanne
Mit weiteren Leimholzplatten lässt sich einfach ein Sockel für die Badewanne herstellen. Eine kleine Treppe mit drei bis vier Stufen lässt die Wanne noch wertvoller und pompöser aussehen. Auf die gleiche Art und Weise wie die Badewanne kann auch ein passendes Waschbecken hergestellt werden. Zum Holz passen Betonsockel oder auch Steinplatten. Das Ergebnis ist sehr edel und wird sicherlich von Besuchern noch lange bewundert werden!
Titelbild: ©iStock.com – zhudifeng
Klaus Peters
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