Bungalow Dach dämmen – verschiedene Methoden zur Flachdachdämmung

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Flachdach welches gedämmt wird

Flachdächer sind besonders anfällig für den Durchlass von Kälte und Feuchtigkeit direkt in die Wohnbereiche. Eine gute Dachdämmung sorgt auch beim Bungalow für angenehmes Raumklima und Energieeinsparung.

Methoden der Dämmung für Flachdächer

Flachdächer verdienen besondere Aufmerksamkeit bei der Dämmung, da es häufig keinen Bodenraum unter dem Dach gibt. Beim Bungalow beispielsweise schließt das Dach direkt sämtliche Räume des Hauses ab. Leicht kann hier durch Regen und Schnee Feuchtigkeit eindringen. Auch bietet ein älteres, einfaches Bungalow-Dach häufig keinen ausreichenden Schutz gegen Kälte, was hohe Heizkosten bedeutet.

Für die Flachdachdämmung kommen verschiedene Methoden infrage. Welche Form der Dachdämmung verwendet wird, hängt von der Beschaffenheit des Dachs und den Wünschen des Eigentümers ab.

Bungalow Dach dämmen – Methoden:

  • Das Umkehrdach – Abdichtung als 1. Schicht, darüber die Dämmschicht
  • Das Kaltdach – Dämmung als 1. Schicht, Luftschicht, darüber die Abdichtung
  • Das Warmdach – Dämmung, darüber die Abdichtung

Das Umkehrdach ist die einfachste Methode, um das Bungalow Dach zu dämmen. Die spezielle Abdichtung wird direkt auf das bestehende Dach aufgebracht. Darüber wird über einer Dampfsperre die Dämmschicht verlegt. Allerdings ist es auch die Lösung mit den höchsten Kosten. Fachbetriebe des Bauhandwerks können die Eigentümer kompetent beraten.

Video: Flachdach, Tipps & Tricks aus der Sendung „Kein Pfusch am Bau – Das Magazin“

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Bungalow Dach dämmen mit dem Kaltdach

Der Begriff Kaltdach verwirrt, denn das Dach soll nicht kalt sein, sondern die Wärme im Haus halten. Kaltdach bedeutet aber lediglich, dass sich zwischen den Dämmschichten eine Kalt-Hinterlüftung befindet. Die Kaltluftschicht entsteht, da sich die Dämmung als erste Schicht unter der Hinterlüftung und Abdichtung befindet. In den 1990er Jahren wurden viele Flachdächer auf diese Weise saniert.

Die Dämmung eignet sich nach wie vor gut für Bungalowdächer mit geringer Neigung. Neuste Empfehlungen von Experten tendieren allerdings zum Warmdach. Der Grund: Beim Kaltdach ist das Risiko für den Eintritt von Feuchtigkeit höher. Es sollten daher für diese Dachdämmung besonders dampfbremsende Baustoffe verwendet werden. Eine wichtige Voraussetzung ist die absolut fugendichte Dämmschicht für das Flachdach und eine gute Abführung für die Luftfeuchtigkeit, durch die sich in der Konstruktion Kondenswasser bildet.

Oberhalb der oberen Abdichtung kann das Kaltdach begrünt werden. Allerdings ist dafür unbedingt die Traglast des Dachs gut zu prüfen, denn Erdschicht und Grün bedeuten eine zusätzliche Dachlast.

Warmdach für den Bungalow

Das Warmdach ist die effizienteste Methode, das flache Bungalow Dach zu dämmen. Hier wird die Abdichtung direkt über der Dämmschicht aufgebracht. Es ist ein Dach ohne Hinterlüftung. Als besonders effizient zeigen sich Beton-Warmdächer. Die Konstruktion ist aber auch als Holz-Warmdach möglich. Das Warmdach ist die typische Dachkonstruktion beim Flachdach, Bungalow-Dach, bei der es keinen Zwischenraum zwischen Raumdecke und Dach gibt.

Daher wird auch vom einschaligen Dach gesprochen, entgegen dem zweischaligen Kaltdach mit Zwischenraum. Beim Warmdach muss unbedingt über der Schalung eine Dampfdiffusions-Abdeckung integriert werden. Der Wartungsaufwand ist bei diesem Dach ein wenig höher. Durch äußere Einflüsse kann es zu Schäden an der Dachhaut und zum Eintritt von Feuchtigkeit kommen. Daher sollte das Dach regelmäßig kontrolliert und gut gewartet werden.

Bei einer ausreichend hohen Traglast des Dachs kann auch das Warmdach begrünt werden. Die Dachbegrünung erhöht zwar den Wartungsaufwand ist aber ein Beitrag zur Schaffung zusätzlicher Grünräume.

Handwerker Tipp

Energiespardach für den Bungalow

Jede der Methoden, das Bungalow Dach zu dämmen hat Vor- und Nachteile, ist aber unbedingt ein Energie-Plus gegenüber dem ungedämmten Dach. Die Dachdämmung sorgt nicht nur für eine Minderung der Heizkosten, sondern auch dafür, dass sich Dach im Sommer weniger stark erhitzt. Insgesamt wird somit ganzjährig das Raumklima verbessert und der Wohnkomfort erhöht.

Titelbild: © iStock – Francesco Scatena

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Klaus Peters

Klaus Peters, 1970 in Dresden geboren, hat vor 10 Jahren seinen Handwerksmeister an der Meisterschule Hannover gemacht. Seit 2001 arbeitet und lebt der Frauenschwarm als selbständiger Handwerker (Gas & Wasser) in Berlin. Seit sein Sohn ihm vor zwei Jahren das Internet näher gebracht hat, ist der Naturliebhaber und Angler mittlerweile ein passionierter Blogger und Online-Redakteur in seiner Branche. Texte zu den Themen Garten, Möbel, Ein- und Umzug sowie Dekoration und Bau sind sein täglich Brot.

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