Kosten für Photovoltaik – Lohnt es sich?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 votes, average: 4,00 out of 5)
Loading...
Photovoltaik auf einem Einfamilienhausdach

Viele Hausbesitzer fragen sich immer noch, ob es sich lohnt, eine Photovoltaikanlage zu installieren. Eine wichtige Frage, denn schließlich müssen sich solche Investitionen auch rechnen. Wann sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage wirklich rentiert, erläutert der folgende Artikel.

Kosten für Photovoltaik – Wann ist Photovoltaik rentabel?

Wer eine Photovoltaikanlage anschaffen möchte, sollte sich zunächst darüber klar werden, was mit dem erzeugten Strom geschehen soll.

Dabei bieten sich zwei Optionen für die Verwendung an. Zum einen können Photovoltaik-Anlagen gebaut werden, um möglichst viel Strom für das öffentliche Netz zu produzieren und dort einzuspeisen.

Schließlich bekommen die Eigentümer für jede eingespeiste Kilowattstunde vom Staat eine Vergütung.

Mit diesen Einnahmen lässt sich die Photovoltaik-Anlage natürlich optimal refinanzieren. Nach einigen Jahren lassen sich dann sogar Gewinne erwirtschaften.

Allerdings lohnt sich diese Variante meist nur, wenn eine möglichst große Dachfläche zur Verfügung steht und das Haus in einer sonnenreichen Gegend gelegen ist.

Zum anderen kann die eher klassische Option, bei der erzeugte Strom für den eigenen Bedarf genutzt wird, gewählt werden.

Heutzutage erzeugen moderne Photovoltaik-Anlagen Strom, der pro Kilowattstunde rund 10 bis 14 Cent kostet. Da die aktuellen Strompreise großer Anbieter bei rund 28 Cent liegen, ist hier ein klares Einsparpotenzial bei der monatlichen Stromrechnung zu verzeichnen.

Da der Staat die Selbstversorgung mit Solarstrom zudem fördert, amortisiert sich die Photovoltaik-Anlage relativ gut. Welche Variante sich eher rentiert, zeigt sich allerdings immer im individuellen Einzelfall.

Video: Zwischenfazit Photovoltaikanlage nach 7 Jahren – reicht der Strom, um ein Elektroauto zu betreiben?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Was kostet Photovoltaik für ein Einfamilienhaus?

Die Kosten für Photovoltaik fallen je nach Größe des Hauses unterschiedlich aus. Grundsätzlich muss der Hausbesitzer mit Anschaffungskosten von 5.400 bis 13.300 Euro rechnen. Dieser Preis beinhaltet die gesamte Anlage inklusive Zubehör, die Installation der Anlage sowie die Inbetriebnahme derselben.

Auf acht Quadratmetern Dachfläche können 1 kWp (Kilowattpeak) an Leistung erzeugt werden. Dies entspricht in etwa 950 bis 1.200 Kilowattstunden Strom. Für einen Privathaushalt werden in der Regel Photovoltaik-Anlagen mit 3 bis 10 kWp installiert.

Stromversorgung und Stromspeichern für die Zukunft

Wer sich eine Photovoltaik-Anlage zulegt, der muss den produzierten Strom natürlich nicht sofort verbrauchen. Der erzeugte Strom kann gespeichert werden. Die Größe, die Kosten und die Rentabilität eines solchen Speichers für die Photovoltaik-Anlage haben sich im Laufe der Zeit so entwickelt, dass die Kosten für den selbsterzeugten, gespeicherten Strom günstiger ausfallen als die Kosten für gekauften Haushaltsstrom.

In vielen Fällen lohnt es sich also Strom zu speichern. Natürlich sollte der Speicher so dimensioniert werden, dass er auf die Leistung der Photovoltaik-Anlage sowie an den Stromverbrauch angepasst ist. Für ein Einfamilienhaus lohnt sich in der Regel ein Speicher mit 4 bis 6 kWh Fassungsvermögen. Die Anschaffungskosten bewegen sich zwischen 6.000 und 8.000 Euro.

Handwerker Tipp

Kosten für Photovoltaik amortisieren sich immer

Wer über die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage nachdenkt, der sollte sich von einem Fachmann beraten lassen. Dieser kann genau kalkulieren, welche Größe und Speicherkapazität im Einzelfall notwendig werden, damit sich die Anschaffung auch lohnt. Grundsätzlich lohnt sich die Anschaffung von Photovoltaik immer, doch kommt es auf die persönlichen Anforderungen an, wie lange es dauert, bis sich eine Anlage amortisiert.

Titelbild: © iStock – DiyanaDimitrova
The following two tabs change content below.

Klaus Peters

Klaus Peters, 1970 in Dresden geboren, hat vor 10 Jahren seinen Handwerksmeister an der Meisterschule Hannover gemacht. Seit 2001 arbeitet und lebt der Frauenschwarm als selbständiger Handwerker (Gas & Wasser) in Berlin. Seit sein Sohn ihm vor zwei Jahren das Internet näher gebracht hat, ist der Naturliebhaber und Angler mittlerweile ein passionierter Blogger und Online-Redakteur in seiner Branche. Texte zu den Themen Garten, Möbel, Ein- und Umzug sowie Dekoration und Bau sind sein täglich Brot.

Schreibe einen Kommentar