Wohl jeder träumt früher oder später im Leben von einem eigenen Haus. Doch schon alleine aufgrund der Kosten, die nicht nur in Hinsicht auf die eigentlichen Baukosten mit dem Hausbau einhergehen, glauben viele, dass der Traum vom eigenen Haus für immer unerfüllt bleiben müsste. Das muss aber nicht sein, da es Wege gibt, die Kosten auf ein Minimum zu reduzieren.
Was macht den Hausbau überhaupt so teuer?
Einer der gewichtigsten Kostenpunkte beim Hausbau sind die Kosten für das Baugrundstück. Diese richten sich neben der eigentlichen Größe vor allem nach der Lage des Grundstücks. Folglich lässt sich sehr viel Geld einsparen, wenn man sich ganz bewusst für ein Grundstück in einer günstigeren Lage entscheidet. Als Nächstes sind selbstverständlich die Baukosten zu nennen.
Diese hängen vor allem mit der Größe und der Architektur des geplanten Hauses zusammen. Besondere Erwähnung verdient dabei der Keller, der nicht nur aufgrund des dazu notwendigen Aushubs eines Lochs deutlich teurer ist als das ebenerdige Errichten eines Hauses auf einer einfachen Bodenplatte ist.
Daneben ist anzumerken, dass die Kosten mit der Anzahl an Stockwerken signifikant ansteigen, sodass es zumeist günstiger ist, in die Länge und Breite anstatt in die Höhe zu bauen, obgleich dabei wegen der größeren Baufläche wieder auf die Grundstückspreise zu achten ist.
Zudem gilt, dass die Baukosten mit der Komplexität des Bauplans zunehmen, weshalb man im Zweifelsfall auf architektonische Besonderheiten, wie etwa Türmchen, Giebel oder Erker und dergleichen, verzichten sollte.
Video: Hausbau wird zum Albtraum – Große Kostenfalle (NEWDokus 2013)
Die Kosten für Handwerker
Es gibt Arbeiten, die unbedingt von versierten Fachkräften durchgeführt werden müssen. So zum Beispiel die Installation der Elektrik und der Heizungsanlage, die man schon in Hinsicht auf die eigene Sicherheit und den Versicherungsschutz niemals in die eigenen Hände nehmen sollte.
Wer sich aber die Zeit nimmt, die Angebote verschiedener Fachfirmen miteinander zu vergleichen, und zudem diverse Vorarbeiten, wie zum Beispiel das Schlagen von Kabelschlitzen und das Bohren von Löchern für Steckdosen selber übernimmt, kann die Ausgaben für Handwerker denkbar gering halten.
Daneben gibt es noch eine Vielzahl an Arbeiten, wie etwa Malerarbeiten, das Verlegen von Bodenbelägen oder das Fliesen der Küche und des Bads, die man mit etwas handwerklichem Geschick problemlos selber durchführen kann.
Am Innenausbau und der Innenausstattung sparen
Weiteres Sparpotenzial ist beim Innenausbau und der Innenausstattung gegeben, zumal man diesbezügliche Arbeiten weitestgehend selber durchführen kann. Außerdem ist die Preisspanne in Bezug auf Innenausstattungsutensilien, zu denen neben den eigentlichen Einrichtungsgegenständen, wie beispielsweise den Möbeln und den Leuchten, unter anderem auch die Bodenbeläge, Wand- und Deckenverkleidungen sowie die Fliesen für die Küche und das Bad gehören, enorm.
Wobei anzumerken ist, dass es nicht alleine aus finanziellen Gründen sinnvoll sein kann, bei der Inneneinrichtung zunächst zu möglichst günstigen Produkten zu greifen. Wie die Erfahrung zeigt, weiß man nämlich erst nach einer gewissen Zeit, die man einem Haus wohnt, wie die für einen persönlich optimale Innenausstattung aus ästhetischer sowie funktioneller Sicht aussieht.
Steuernachlässe und Förderprogramme in Anspruch nehmen
Beim Bau eines Hauses können viele Ausgaben, wie zum Beispiel die Kosten für Handwerker, steuerlich gelten gemacht werden. Darüber hinaus gibt es spätestens in Bezug auf den Bau besonders energieeffizienter Gebäude und die Installation möglichst umweltschonender Heizungsanlagen eine Vielzahl an Fördergeldern und günstigen Sonderkrediten, die man als Hausbauer beantragen kann. Ähnlich verhält es sich hinsichtlich der Schaffung neuer Wohnfläche, die unter Erfüllung bestimmter Richtlinien staatlich bezuschusst wird.
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Klaus Peters
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