Es ist schnell errichtet und verfügt über hervorragende Energieeigenschaften: ein in Fertigbauweise gebautes Haus. Was hinter der Idee steckt, Häuser aus fertigen Bauteilen zu erstellen und was Bauleute in Bezug auf das Fertighaus unbedingt beachten sollten.
Fertighaus – was heißt das?
Grundsätzlich gilt: Ein Fertighaushersteller fertigt die Einzelteile innerhalb seiner Produktionshallen an und befördert diese im Anschluss an das Grundstück.
Diese werden dort zu einem Haus zusammengesetzt – und zwar in nur wenigen Tagen!
Ein mittels Fertigbauweise erstelltes Haus besteht daher aus industriell und witterungsunabhängig angefertigten Decken- und Wandelementen und wird auf einem Fundament – wie z.B einer Kellerdecke oder einer Bodenplatte – errichtet.
In den meisten Fällen wird dabei Holz als Baustoff verwendet, es besteht jedoch auch die Option, mit Beton zu bauen.
Ob Holz oder Beton: Beide Materialien verfügen über hervorragende Dämmeigenschaften. Dennoch benötigt ein in Fertigbauweise erstelltes Haus immer noch zusätzliche Dämmschichten, um gute Werte in Bezug auf den Energieverbrauch zu erzielen.
Fertighäuser – diese Modelle gibt es
Ob das Haus „schlüsselfertig“ oder „bezugsfertig„ übergeben wird, hängt neben dem Leistungsangebot des jeweiligen Anbieters immer auch von der Vertragsgestaltung ab. Die Anbieter moderner Fertighäuser gliedern ihre Angebote meist in drei Ausbaustufen:
- Das schlüsselfertige Fertighaus
Hierbei handelt es sich um ein fertig erstelltes und bereits bezugsfertiges Haus. In manchen Fällen sind aber noch Wand- und Bodenarbeiten in Eigenregie zu leisten. - Das Bausatzhaus
Bei diesem Fertighaus-Modell handelt es sich um die geringste Ausbaustufe. Hier erhalten die Bauleute lediglich den Bausatz für ihr Haus und setzen dieses komplett selbst zusammen. - Das Ausbauhaus
Wer sich für ein Ausbauhaus entscheidet, der erhält vom Fertighausanbieter ein witterungsbeständiges Haus, welches über einen unfertigen Innenausbau verfügt.
Gut zu wissen: Je größer beim Bau der Eigenanteil der Bauherren selbst ist, desto geringer fallen in der Folge auch die Kosten aus.
Ein Fertighaus ist zudem die schnellste Art, ein Einfamilienhaus zu bauen.
Da energieeffizientes Bauen in der heutigen Zeit gesetzlich vorgeschrieben ist, haben die Anbieter der Fertigbauweise ihre Angebote längst mit Blick auf die Energiewerte optimiert und sind daher führend in dieser Disziplin.
Video: Massiv bauen oder Fertighaus?
Weitere wissenswerte Fakten zum Fertighaus
Je nach Hausgröße, individuellen Wünschen und Hersteller dauert es rund drei bis sieben Monate, bis das Fertighaus komplett steht und dem Käufer übergeben werden kann. Dabei gilt: Je mehr Elemente sich im Vorfeld industriell fertigen lassen und je größer die Wandelemente sind, desto eher kann das Fertighaus an Ort und Stelle errichtet werden.
Die tatsächliche Montage der Elemente geht in der Regel innerhalb weniger Tage über die Bühne. Gut zu wissen: Selbst Fertigteile aus Beton, Lehm oder Stahl sind mittlerweile gang und gäbe auf dem Fertighausmarkt. Viele Fertighausanbieter erfüllen heutzutage selbst ausgefallene Wünsche, sodass auch ein Fertighaus durchaus individuell geplant und auf die Bauleute zugeschnitten werden kann.
Fertighaus – der schnelle Weg zum Eigenheim
Klaus Peters
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