Selbstverständlich muss die Wohnung oder das Haus das ganze Jahr hindurch sauber gehalten werden. Allerdings empfiehlt es sich, mindestens einmal im Jahr über das „normale“ Reinemachen hinaus einen richtigen Großputz in Angriff zu nehmen. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist das Frühjahr, wenn die ersten warmen Strahlen der Frühlingssonne neue Lebensgeister wecken und die Fenster sperrangelweit aufgerissen werden wollen, um die frische Frühlingsluft hineinzulassen.
Planung ist das A und O
Ein „richtiger“ Frühjahrsputz kann selbst in kleinen Wohnungen ein echtes Großprojekt sein, dessen Aufwand und Zeitbedarf die meisten Leute schlichtweg unterschätzen. Entsprechend dazu sollte der Frühjahrsputz wie letztendlich jedes große Projekt mit einer akribischen Planung beginnen. Am Anfang dieser Planung steht zunächst eine Begehung der Wohnung oder des Hauses, bei der gewissenhaft geprüft wird, wo welche Reinigungsmaßnahmen ergriffen werden sollten.
Zur besagten Prüfung gehört im Übrigen auch eine gewissenhafte Bestandsaufnahme der noch vorhandenen Reinigungsutensilien. Anhand dieser Prüfung können dann ein Zeitplan und vor allem auch eine Einkaufsliste mit allen zwingend benötigten Reinigungsmitteln aufgestellt werden.
Video: Frühjahrsputz? 10 Tipps für ein „perfektes“ Zuhause!
Die Checkliste für den Frühjahrsputz
Die Checkliste oder Einkaufsliste für den Frühjahrsputz umfasst Reinigungsmittel und unter Umständen auch Reinigungsutensilien. Zu den wichtigsten Reinigungsmitteln gehören:
- Allzweckreiniger
- Scheuermilch
- Spülmittel
- spezieller Sanitärreiniger
- Haushaltsessig oder Essigessenz
- Backpulver oder Natron
- Zitronen oder Zitronensaft
- Soda
- Fensterreiniger (optional)
- spezieller Fliesenreiniger für die Küche und das Bad (ebenfalls optional)
Zu den wichtigsten Reinigungsutensilien gehören wiederum:
- Staubsauger mit diversen Staubsaugeraufsätzen
- Wischmopp mit Putzeimer
- zwei zusätzliche Putzeimer für das Putzen der Fenster, Waschbecken und dergleichen mehr
- Fensterleder, zwei möglichst weiche Schwämme oder Lappen, Küchen- oder Zeitungspapier und ein (optionalen) Abzieher mit Gummiabschluss für das Fensterputzen
- antistatischer Staubwedel
- kratzfreie Schwämme und Mikrofasertücher
- Spül- oder Haushaltshandschuhe
Tipp: Ein besonderer Tipp für den Frühjahrsputz oder das Putzen im Allgemeinen ist die sogenannte Wechsel- oder Farbschemamethode. Gemeint ist damit, dass für jeden Einsatzbereich Schwämme und Reinigungstücher in einer bestimmten Farbe verwendet werden. So können zum Beispiel für die Toilette rote, für das übrige Bad gelbe, für die Küche grüne und für die übrigen Oberflächen blaue Schwämme und Reinigungstücher verwendet werden.
So wird der Frühjahrsputz zum reinsten Vergnügen!
Der Frühjahrsputz kann eine überaus leidige Arbeit sein. Er kann aber auch richtig Spaß machen. Das gilt vor allem, wenn er zu zweit in Angriff genommen wird und mit einem ausgiebigen Frühstück beginnt. Außerdem empfiehlt es sich, beim Frühjahrsputz schwungvolle Musik lautstark aufzudrehen, bei der sich unmöglich still sitzen lässt. Ideal wäre natürlich die favorisierte Tanzmusik, bei der die Arbeit fast schon wie von selbst von der Hand gehen würde.
Außerdem sind kleinere Pausen, in denen bei einer schönen Tasse Kaffee oder Tee ein kleines Schwätzchen gehalten oder ein Happen gegessen wird, ausdrücklich erlaubt. Wobei anzumerken ist, dass die Pausen nicht alleine dem Tanken neuer Kräfte dienen. Zudem kann sich der frisch gewischte Staub in den Pausen legen, sodass er sich abschließend rückstandslos vom Boden aufsaugen lässt.
Ein weiterführender Tipp ist dabei, den Staub immer von oben nach unten von den Möbeln, Lampenschirmen und sonstigen Einrichtungsgegenständen zu wischen. Darüber hinaus sollte der Staub entweder vor oder aber nach dem Lüften gewischt werden, damit er nicht von einem Windzug unnötig aufgewirbelt wird.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!
Es mag Überwindung kosten, überhaupt erst mit dem Frühjahrsputz zu beginnen. Sobald die Wohnung oder das Haus nach getaner Arbeit aber erst blitzeblank sauber ist und frühlingshaft frisch duftet, kostet es hingegen eher Überwindung, den Frühjahrsputz nicht zu einer monatlichen Tradition oder Zeremonie zu machen, zumal er wie besagt wirklich Spaß machen kann.
Titelbild: © istock.com – PaulMichaelHughes
Klaus Peters
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