Für die ganze Familie erzeugt der Gedanke an ein neues Haustier pure Aufregung. Soll es ein Hamster, eine Katze oder ein Hund sein? Woher kommt das Tier und welchen Namen wird es bekommen? Wir erklären, was wichtig ist.
Die Finanzen und Zeitaufwand richtig einschätzen
Ein schöner Gedanke ist, ein Haustier aus dem Tierheim zu holen und ihm ein liebevolles Zuhause zu schenken. Die Kleinen sind meist sehr dankbar, wieder im Kreise einer Familie zu leben oder auch den Alltag mit einer einzelnen Person zu teilen.
Einige Dinge sollten dennoch beachtet werden, wenn ein Tier aus dem Tierheim geholt wird. In erster Linie bedeutet ein Tier im Haus immer Verantwortung, die mit Zeitaufwand und finanziellen Kosten verbunden ist. Beides sollte nicht unterschätzt werden. Tiere sind keine „Restefresser“, deren Futternapf mit dem übrig gebliebenen Essen gefüllt wird. Realistische Kosten für täglich frisches Futter oder auch Stroh für Kleintiere sowie eventuelle Tierarztkosten sind daher einzuplanen.
Schon im Tierheim ein gutes Gefühl
Schon der Besuch beim Tierheim sollte ein gutes Gefühl vermitteln. Nicht nur beim Anblick der vielen Tiere, die hier auf ein neues Herrchen warten – auch in Bezug auf die Mitarbeiter. Wie gehen sie mit den Tieren um? Ist der Schlaf- und Lebensplatz der Tiere sauber? Wie reagieren die einzelnen Tiere auf die Mitarbeiter? Sind sie erfreut oder verängstigt? Im Gespräch mit dem Tierheim sollte alles über das jeweils gewünschte Haustier in Erfahrung zu bringen sein.
So gehört als Basis die Lebensgeschichte des Tieres dazu. Sie ist für den zukünftigen Besitzer sehr wichtig. Hat ein Tier bei seinen vorherigen Besitzern keine guten Erfahrungen gemacht, wird er entsprechend auf die neuen Halter reagieren. Wer noch keine Erfahrung im Umgang mit Tieren hat, sollte sich keine Problemfälle ins Haus holen, auch wenn sie noch so niedlich aussehen.
Video: Planet Wissen – Hilfe im Tierheim
Gespräche, Fragen und der gemeinsame Austausch
Im Tierheim leben nicht nur gesunde, sondern auch kranke oder ältere Tiere. Zuweilen ist der Vorbesitzer verstorben und die Angehörigen konnten das Tier nicht übernehmen. In der Regel berichtet das Tierheim bereitwillig auch die Krankengeschichte, die erfolgten Behandlungen und die eventuell zukünftigen Behandlungen beim Tierarzt. Gerade diese Tiere freuen sich, wenn sie wieder in ein liebevolles Heim kommen und die neuen Besitzer sich auch mit den finanziellen Kosten für das liebe Tier entscheiden. Wichtig ist in jedem Falle: konkrete Zahlen und zu erwartende Kosten.
Passen Tier und Mensch gut zusammen?
Zugleich wird ein gut geführtes Tierheim sich auch an die Interessenten wenden und Fragen im Gespräch stellen oder darum bitten, einen Selbstauskunftsbogen auszufüllen. Die Mitarbeiter möchten einfach sicher gehen, dass die Wohn- und Lebenssituation für das Tier geeignet ist. Niemanden ist damit geholfen, wenn das Tier nach einigen Wochen wieder zurückgebracht wird. Dennoch gibt es oft eine Karenzzeit, in der das neue Haustier zurückgebracht werden kann – auch wenn dies nicht gern gesehen ist. In diesem Falle ist die Rückkehr in das Tierheim jedoch besser, als auf der Straße zu landen.
Bald kommt er nach Hause!
Ein Tier aus seiner einsamen Behausung im Tierheim zu holen, kann zu einem glücklichen Ende für alle Beteiligten werden. Doch das neue Familienmitglied sollte nicht etwa nur nach Optik oder Rasse ausgewählt werden. Wichtig sind neben den Gesprächen mit den Mitarbeitern natürlich auch die ersten gemeinsamen Kontakte zwischen Tier und dem neuen Herrchen. Auch bestehende Krankheiten oder Allergien, die eventuell zu erhöhten Kosten führen, müssen klar angesprochen werden. Wenn das Tier schon aus der Entfernung schon seine neuen Besitzer erkennt, steht einem glücklichen Zusammenleben nichts mehr im Wege.
Titelbild: © istock.com – lichtpause
Klaus Peters
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