Der Kaminofen bringt eine schöne Atmosphäre ins Haus und dazu eine sehr gemütliche Wärme. Trotzdem überlegen gerade aufgrund der Zusatzkosten viele Hausherren, ob sie den Ofen im Neubau oder nachträglich mit wieder mehr finanziellem Polster einbauen sollen.
Der Kaminofen ist ein schönes und stilvolles Element im Haus
Ein Kaminofen* bringt viele Vorteile im Haus. Die Gemütlichkeit, die Romantik und die behagliche Wärme, die vom Kaminofen ausgehen, sind unbestritten gegeben. Dabei kann der Kaminofen auch als Heizungsersatz dienen und so nicht nur gemütliche Wärme, sondern auch eine Einsparung der Heizkosten bewirken. Ein normaler Kaminofen liefert genug Wärme, um das gesamte Wohnzimmer und – in Abhängigkeit vom Grundriss des gesamten Gebäudes – sogar noch weitere Räume zu wärmen.
Dazu kann ein wasserführender Kamin auch die Fußbodenheizung wunderbar unterstützen und so eine weitere Energieersparnis bewirken. Aber auch ohne alle praktischen Funktionen ist der Kaminofen ein kleiner Luxus im eigenen Heim.
Nachteile beim Kaminofen im Neubau
Die Zusatzkosten beim Hausbau sind es, die von Hausherren als ein wichtiger Nachteil des Kaminofen im Neubau betrachtet werden. Dabei gibt es vieles zu bedenken, denn ein Ofen kann nicht einfach an einer beliebigen Stelle im Wohnzimmer seinen Platz bekommen. Der Schornstein muss berücksichtigt werden, der aus dem Erdgeschoss senkrecht bis zum Dach reichen muss. In der Praxis muss der Platz für den Kaminofen sorgfältig geplant werden und auch die Verkleidung auf dem Dach muss berücksichtigt werden.
Dazu kommen die Kosten für den Kaminofen selbst und so ergeben sich im Neubau noch einige Mehrkosten als sie ohnehin schon für den Hausbau anfallen. Die genauen Kosten für das gesamte Projekt sind variabel, denn sie hängen auch davon ab, welche Kaminofenart gewählt wird. 4.000 bis 6.000 Euro und mehr, fallen für den Kamin zusätzlich zum gesamten Hausbau etwa an. Die Mehrkosten, die für die Kaminplanung anfallen, können je nach Budget sehr belastend sein.
Der Mehraufwand beim nachträglichen Einbau ist immens
Beim Betrachten der Kosten für den Kaminbau steht schnell fest, dass ein solcher Luxus schon eine Menge Geld benötigt. Deshalb setzen viele Bauherren oftmals auf den nachträglichen Einbau und lassen maximal den Schornstein innerhalb des Hausbaus vorausschauend setzen. Wer ganz sparsam ist, setzt auch diese Vorarbeiten noch nicht um. Der nachträgliche Kaminofeneinbau ist möglich, aber nicht mit weniger Kosten, dafür oftmals mit Abstrichen belastet.
Wer den Kaminofen im Neubau nicht zumindest im Hinblick auf die Erstellung des Schornsteins berücksichtigt hat, muss dann gegebenenfalls nachträglich errichtet mit einem glänzenden Rohr auf dem Hausdach zurecht kommen. Das kann optisch das gesamte Haus beeinträchtigen, da der Abzug hoch genug angelegt sein muss, dass Abgase nicht über die Fenster ins Haus eindringen. Dazu muss die Fassade mit Löchern und Bohrungen versehen werden. Preiswerter ist der nachträgliche Kaminbau sicherlich auch nicht – eher teurer.
Video: Kein Neubau ohne Schornstein
Die sofortige Errichtung ist bequemer und oftmals preiswerter
Wer sich sicher ist, dass der Kaminofen im Haus irgendwann dazu gehören soll, sollte sich überlegen, ob die komplette Errichtung dann nicht gleich beim Neubau stattfinden soll. Preiswerter ist der nachträgliche Einbau des Kaminofens nicht. Dazu kommt, dass gerade dann, wenn beim Neubau aus Kostengründen auf die vorausschauende Errichtung des notwendigen Schornsteins verzichtet wurde, auch noch auf einen nachträglichen optisch unattraktiven Schornstein gesetzt werden muss. Zudem wird beim nachträglichen Einbau auch die Fassade durch Löcher und Bohrungen beschädigt. Die Überlegung, hier gleich beim Neubau die Umsetzung einzubinden, lohnt sich.
Titelbild: ©istock.com – Tuned_In
Klaus Peters
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