Auf der Suche nach dem richtigen Bodenbelag stehen viele Verbraucher ratlos vor den Angeboten im Baumarkt oder Einrichtungshaus. Insbesondere Laminat und Parkett erfreuen sich großer Beliebtheit. Doch welche Vor- und Nachteile haben diese Materialien ganz konkret, und welcher Belag ist für wen am besten geeignet?
Parkett & Laminat im Vergleich
Sowohl Fertigparkett als auch Laminat verfügen über insgesamt drei Schichten. Die untere Schicht besteht in der Regel aus robustem Sperrholz und dient als Trägerschicht. Direkt darüber befindet sich eine zusätzliche Faser- oder Spanplatte. Der größte Unterschied zwischen Parkett und Laminat besteht in der nun folgenden Deckschicht:
Während die oberste Schicht beim Parkett aus Holz gefertigt wird, verfügt Laminat lediglich über ein Kunststoff-Dekor. Optisch ist die Auswahl bei beiden Bodenbelägen sehr umfangreich:
Von Buchenholz beziehungsweise Buchendekor bis hin zu Eiche und Ahorn ist alles möglich. Beide Bodenbeläge eignen sich zudem gut für Allergiker, da sich in der glatten Oberfläche kein Staub oder Schmutz festsetzen kann.
Vor- und Nachteile von Laminat
Da Laminatboden lediglich über eine dünne Dekorschicht verfügt, ist es günstiger als Parkett. Außerdem punktet es durch ein hohes Maß an Robustheit und ist nur wenig pflegebedürftig. Dennoch: Wurde das Laminat stark beansprucht, kann es nicht einfach abgeschliffen und weiter genutzt werden. Stattdessen muss abgenutztes oder beschädigtes Laminat vollständig ausgetauscht werden. Außerdem gibt es auch optisch Nachteile gegenüber dem Parkettfußboden:
Während Parkett ein Naturstoff ist, ist bei Laminat sofort ersichtlich (und fühlbar), dass es sich um ein künstliches Material handelt.
Zwar ist Laminat wärmer als ein gefliester Boden, die Kunststoffoberfläche speichert jedoch ebenfalls kaum Wärme. Räume, die über einen Laminatboden verfügen, müssen daher in der Regel intensiver beheizt werden als ein Raum, dessen Boden mit Teppich oder Parkett ausgelegt ist.
Video: Tobias Weiße gibt Entscheidungshilfe ob Laminat oder Parkett
Eigenschaften von Fertigparkett
Parkettfußboden überzeugt durch zahlreiche positive Eigenschaften. Es ist ein Naturprodukt, das sich positiv auf das Wohnklima auswirkt und somit einen Beitrag zum gesunden Wohnen darstellt. Außerdem verbreitet Parkett eine elegante, stilvolle Atmosphäre und wirkt insgesamt hochwertiger als Laminat. Zwar ist Parkett kostenintensiver in der Anschaffung – es gibt jedoch auch preisgünstiges Fertigparkett, das teureren Varianten in nichts nachsteht.
Darüber hinaus besteht bei Parkett immer die Möglichkeit, es bei starken Abnutzungserscheinungen von einem Profi abschleifen zu lassen, was die Lebensdauer erheblich verlängert. Insbesondere in Wohnräumen sorgt Parkett für ein warmes, einladendes Ambiente, aber auch für das Arbeitszimmer oder das Esszimmer ist es aufgrund seiner erstklassigen Eigenschaften hervorragend geeignet. Wer sich für diesen qualitativ hochwertigen Bodenbelag entschieden hat, trifft die richtige Wahl.
Parkett oder Laminat: die individuellen Bedürfnisse entscheiden
Sowohl Laminat als auch Parkett punkten durch viele positive Merkmale – etwa durch ihre Strapazierfähigkeit und Pflegeleichtigkeit. Aufgrund der natürlichen, warmen Optik und der längeren Lebensdauer schneidet Fertigparkett im direkten Vergleich jedoch weitaus besser ab. Dessen ungeachtet müssen letztlich die individuellen Bedürfnisse darüber entscheiden, welcher Bodenbelag den eigenen Wünschen und Vorstellungen am ehesten entspricht.
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Bildquelle: © iStock.com/ronen
Klaus Peters
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