In Deutschland wird alle vier Minuten in ein Haus oder in eine Wohnung eingebrochen. Dabei ist es gar nicht so schwer, das eigene Zuhause vor Einbrechern zu schützen. Vorausschauendes Verhalten ist dabei ebenso wichtig wie modernste Sicherheitstechnik. Hier die zehn besten Tipps, mit denen Dieben der Einbruch schnell vereitelt wird.
Die Grundlagen der Haus- und Wohnungssicherung
Tipp 1: Fenster und Türen geschlossen halten
Fenster und Balkontüren stehen bei vielen Menschen dauerhaft auf Kipp, doch das ist ein fataler Fehler: Selbst dann, wenn das Haus nur kurz sich selbst überlassen wird, sollten sämtliche Fenster und Türen geschlossen werden, denn sie ziehen die Aufmerksamkeit jener Einbrecher auf sich, die auf der Suche nach günstigen Gelegenheiten sind.
Tipp 2: Haustür ab
Wer sein Haus verlässt – egal, ob für fünf Minuten oder fünf Tage – sollte seine Haustür abschließen. Das Zuziehen der Türe allein ist nicht ausreichend und stellt keinen sicheren Schutz vor Kriminellen dar. Ein geübter Einbrecher kann solch eine Tür innerhalb kürzester Zeit öffnen, ohne einen Schaden am Schloss zu verursachen. Außerdem gilt: Schlüssel sollten niemals in Außenverstecken deponiert werden: Erfahrene Kriminelle wissen genau, wo sie suchen müssen.
Tipp 3: Kellerfenster & -schächte sichern
Der Schutz von Nebeneingangstüren und Kellerschächten wird oftmals sträflich vernachlässigt. Nur dann, wenn sämtliche Zugänge zum Haus gesichert sind, bleibt der Einbrecher jedoch draußen. Es ist daher empfehlenswert, Kellerschächte mit stabilen Gittern zu versehen und Nebeneingangstüren stets verschlossen zu halten.
Video: Winterzeit ist Einbruchszeit
Risikobewusstes Verhalten
Tipp 4: Haus auch im Urlaub bewohnt halten
Bei einer längeren Abwesenheit ist es ausgesprochen wichtig, das Haus bewohnt wirken zu lassen. Volle Briefkästen, verwelkte Blumen und Rollladen, die ständig hoch- oder zugezogen sind, ziehen die Aufmerksamkeit von Einbrechern auf sich. Am besten werden Nachbarn und Verwandte um Hilfe gebeten – alternativ funktionieren jedoch auch Zeitschaltuhren, die zu bestimmten Zeiten das Licht einschalten oder den Rollladen bewegen.
Tipp 5: den geplanten Urlaub nicht auf den AB hinterlassen
Wer einen Urlaub plant, sollte das für sich behalten, denn Einbruchprofis halten sich gerne in sozialen Netzwerken auf, um herauszufinden, wer wann abwesend ist. Auch auf Urlaubsinfos auf dem Anrufbeantworter sollte verzichtet werden.
Tipp 6: Balkon nach unten absichern
Viele Häuser und Wohnungen wirken auf Einbrecher geradezu einladend: Mülltonnen dienen als Einstiegshilfe in die erste Etage, Gartenmöbel stehen unter dem Balkon bereit und ermöglichen es, ohne großen Kraftaufwand in die Privatsphäre anderer einzudringen. Es lohnt sich also, stets aufmerksam zu bleiben und mit offenen Augen über das eigene Grundstück zu gehen, um solche Fehler zu vermeiden.
Die Statistik zeigt, dass immer mehr deutsche Ihre Häuser & Wohnung vor Einbrüchen schützen wollen. Die Tendenz ist klar steigend. Quelle: statista.de
Mechanische und elektronische Sicherungssysteme
Tipp 7: die mechanische Grundsicherung
Eine gute mechanische Grundsicherung ist unerlässlich. Dazu gehören zum Beispiel abschließbare Fenstergriffe, Rollladen, Aushebelsperren, sichere Schließzylinder und moderne Sicherheitstüren, etwa eine einbruchhemmende Eingangstür. Wenn das Haus auf einem großem Grundstück steht, kann es schnell sein, dass ein Scheibe eingeschlagen wird und der Einbrecher ist im Haus. Die Sicherung der Fenster und Gartentür durch Rollläden ist daher sehr wichtig. Mittlerweile gibt nicht nur Standard Rollläden, sondern auch schon Anbieter wie schanz.de, bei denen man auch für schräge oder runde Fenster Rollläden kaufen kann.
Tipp 8: Bewegungsmelder & Alarmanlagen
Zusätzlich zur mechanischen Sicherung machen elektronische Alarmanlagen Sinn: Bewegungsmelder, die mit Scheinwerfern gekoppelt sind, und Sirenen wirken abschreckend und schlagen Einbrecher schnell in die Flucht. Attrappen sollten besser nicht verwendet werden, denn die meisten sind bei genauerem Hinsehen als solche zu erkennen.
Tipp 9: Gelände nachts gut beleuchten
Eingangsbereiche und Hinterhöfe sollten stets gut beleuchtet sein, um Kriminellen keine Verstecke zu bieten und sie vom Einbruch abzuschrecken.
Tipp 10: Sicherheitsanalyse der Polizei
Die Polizei bietet kostenlose Sicherheitsanalysen an, bei denen Sicherheitslücken erkannt und Verbesserungsvorschläge gemacht werden können. Wer Zweifel hat, ob sein Zuhause wirklich einbruchsicher ist, sollte diesen Service in Anspruch nehmen.
Eine lohnende Investition
Der Grundschutz vor Einbruch und Diebstahl lässt sich mit Hilfe eines Experten für circa 1500 Euro realisieren. Das klingt teuer – ist jedoch angesichts der immensen finanziellen und emotionalen Belastung, die durch einen Einbruch verursacht wird, eine lohnende Investition in die eigene Sicherheit. Besonders der Schutz der Fenster ist wichtig.
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Bildquelle: © Photographee.eu – shutterstock.com
Klaus Peters
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