In früheren Zeiten nutze man zur Einrichtung der eigenen Wohnung vor allem Millimeterpapier und entsprechend zurecht geschnittene Schablonen für die Platzierung der Möbel. Dank moderner 3D-Visualisierungen ist es jedoch deutlich einfacher geworden die eigene Wohnung einzurichten und die Möbel bereits im Voraus auf ihre Kompatibilität mit der vorhandenen Einrichtung zu überprüfen. Hierfür gibt es zwei verschiedene Varianten.
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Der klassische Einrichtungsplaner im direkten Einsatz
Wer eine komplette Wohnung oder ein Haus einrichten möchte, der greift in der Regel auf den klassischen Einrichtungsplaner zurück. Bei diesen kann man den Grundriss der eigenen Wohnung einfach nachzeichnen oder einscannen und die verschiedenen Möbel nun frei in der Ansicht platzieren.
Solche Einrichtungsplaner gibt es von den verschiedensten Möbelherstellern, so dass man sich schnell ein Bild von der neuen Wohnungseinrichtung machen kann. Der große Vorteil dieser Planer liegt jedoch in der 3D-Visualisierung. Denn wenn der Plan erstellt ist, kann man von der Software die verschiedenen Ansichten auch als 3D Wohnungsplaner berechnen lassen und sich die Raumwirkung der Möbelstücke direkt vor Augen führen lassen.
Hierbei sollte man allerdings keine realitätsnahen Ergebnisse erwarten, sondern eher auf den Gesamteindruck des Mobiliars Wert legen. Anders hingegen sieht es bei den modernen Lösungen aus, welche dank der immer leistungsfähigeren Mobilgeräte langsam Einzug hält.
Apps für die Wohnungseinrichtung
Viele große Möbelhäuser bieten ihren Kunden nun eine gänzlich neue Form der 3D Visualisierung für die Einrichtung der eigenen Wohnung. Hierbei wird das gewünschte Möbelstück in das Kamera-Bild des Mobilgerätes geladen und kann somit direkt in der eigenen Wohnung platziert werden. Der Vorteil hierbei liegt vor allem im Bereich der Wohnungserweiterung, da man hier vor allem darauf achtet, dass die neuen Möbelstücke zu den bereits vorhandenen passen.
Nutzt man eine solche App, greift diese auf die eingebaute Kamera des Mobilgerätes zurück und stellt diese Ansicht auf dem Display des Mobilgerätes da. Nun kann man in dieser Ansicht die verschiedenen Möbelstücke platzieren und sich somit direkt vor Augen führen, ob ein bestimmtes Möbelstück an den gewünschten Ort in der Wohnung passen könnte.
Die Kunden müssen sich also nicht mehr allein auf ihre Vorstellungskraft verlassen, sondern können sich die gewünschten Möbel direkt vor Augen führen lassen.
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3D-Visualisierung immer nur ein Hilfsmittel
Auch wenn die neuen Möglichkeiten deutlich einfacher die Gestaltung der Wohnlandschaft ermöglichen, sind diese jedoch nicht alleine einsetzbar. Während man diese Visualisierungen besonders gut nutzen kann, um die Wirkung der Möbelstücke zu erfahren, finden die Einkäufe dieser Möbel trotzdem in der Regel in den Läden statt.
Denn nicht nur die Optik eines Möbelstückes entscheidet über den Kauf, sondern vor allem dessen Qualität und Gemütlichkeit. Während man einen Stuhl oder ein Regal relativ leicht durch die 3D Visualisierung bewerten und diese auch direkt online kaufen kann, stellen Betten oder Wohnzimmermöbel deutlich höhere Ansprüche an den Kunden. Hier wollen die Kunden die Verarbeitung überprüfen, Probesitzen und die Qualität des Möbelstückes selber prüfen. Hier ist also die Möglichkeit der Visualisierung eher ein Bonus-Feature, denn ein Kaufgrund.
Insgesamt lässt sich sagen, dass man mit der Methode der 3D Visualisierung den Kunden ein mächtiges Werkzeug an die Hand gegeben hat, um die eigenen Entscheidungen deutlich fundierter treffen zu können. Wenn die Angebote in diesem Bereich noch wachsen, kann man also bald ohne Probleme beinahe jedes gewünschte Möbelstück bereits in der eigenen Wohnung sehen, ehe man sich für oder gegen einen Kauf entscheidet. Dies macht das Einkaufen von Möbeln nicht nur einfacher, sondern auch deutlich komfortabler.
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Klaus Peters
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