Garagentor streichen leicht gemacht

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Garagentor, das gestrichen werden muss

Garagentore sind Wind und Wetter ausgesetzt. Schnell blättert die Farbe ab und es entsteht ein unschönes Bild. Damit das eigene Garagentor nicht zum Schandfleck der Nachbarschaft wird, sollte man es regelmäßig streichen.

Vorbereitungen treffen und Material beachten

Wer das Garagentor streichen möchte, muss verschiedene Dinge beachten. Am wichtigsten ist dabei, aus welchem Material das Tor gefertigt wurde. Am häufigsten verwendet werden:

  • Aluminium
  • Stahlblech
  • verzinktes Blech
  • und seltener Holz

Damit keine Frostbeulen, ein verwitterter Anstrich oder Beschädigungen durch Salz im Spritzwasser entstehen, muss ein Garagentor regelmäßig gestrichen werden. Verschiedene Vorbereitungen müssen getroffen werden, um das Garagentor zu streichen.

Folgende Hilfsmittel werden benötigt:

  • Schleifpapier oder Schleifmaschine
  • Pinsel oder Rollen
  • Eimer
  • Farbe
  • Grundierung
  • alte Kleidung und Handschuhe
  • sowie ein Rühraufsatz für die Bohrmaschine oder ein langer Stab zum Umrühren der Farbe

Welche der Hilfsmittel genau benötigt werden, um das Garagentor zu streichen ist auch hier wieder von Material zu Material unterschiedlich.

Garagentore aus Zinkblech oder verzinktem Stahlblech streichen

Derartige Tore dürfen nicht abgeschliffen werden. Denn manchmal ist die Zinkschicht nur sehr dünn oder man schleift als Laie einfach zu viel ab und entfernt so die zum Schutz gedachte Zinkschicht vom Tor. Ohne diese Schutzschicht ist das darunterliegende Material der Witterung ausgesetzt und korrodiert im nasskalten Wetter vor sich hin. Schnell kommt es zu Rostflecken und Co. – da hilft auch eine dicke Lackschicht nichts mehr.

Um das also zu verhindern, werden Zinkbleche oder verzinkte Stahlbleche nicht geschliffen. Eine Reinigung mit einer Ammoniaklösung oder Salmiakgeist reichen aus, um Schmutz zu entfernen und die Oberfläche für den Lack vorzubereiten. Wichtig ist bei der anschließenden Lackierung, dass ein für Zink geeigneter Lack verwendet wird. Ist das nicht der Fall, kann die Zinkschicht in den Lack eindringen und ihn spröde werden lassen.

Tore aus Aluminium, Stahlblech oder Holz müssen abgeschliffen werden

Diese drei Materialien müssen unbedingt vor dem Lackieren abgeschliffen werden. Aluminium wird dabei mit einer feineren Körnung behandelt als Stahlblech. Bei Letzerem sollten vorhandene Roststellen komplett weggeschliffen werden. Sind beim Holz Schadstellen zu sehen, so können diese mit Lackspachtelmasse oder flüssigem Kunststoff aufgefüllt werden. Das kann auch beim Garagentor aus Stahlblech gemacht werden, sofern es stark in Mitleidenschaft gezogen ist. Es sollte zudem mit einer speziellen Rostschutzfarbe gestrichen werden.

Bevor man beim Aluminiumtor zum Streichen übergehen kann, muss es gründlich gereinigt werden. Ein Silikonreiniger, der Fette und andere Verschmutzungen entfernt, hat sich hierbei als optimal erwiesen.

Handwerker Tipp
Die Lacke sollten je nach Material ausgewählt werden, denn es gibt für alle drei Werkstoffe spezielle Farblacke, die sich dem Untergrund anpassen. Bevor man ein Garagentor aus Holz streichen kann, trägt man eine Schicht Imprägnierlack auf, damit das Holz bei Regen nicht aufquellen kann.

Ob danach Lack oder Farbe aufgetragen werden, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig dabei: Die Lackierungen müssen auch zur Imprägnierung passen. Wer den natürlichen Holzlook mag, kann auch nur eine Schicht transparente Holzversiegelung mit Pinsel oder Rolle auftragen.

Verschiedene Materialien erfordern verschiedene Maßnahmen

Ohne die richtig ausgewählte Behandlung ist der Lack wortwörtlich schnell wieder ab. Damit ein langlebiges Ergebnis erzieht wird, müssen zudem Rost, Verunreinigungen und Fette gründlich mit speziellem Reiniger entfernt werden. So hat man lange seine Freude am frisch gestrichenen Garagentor und spart Zeit und Geld.

Titelbild: ©istock.com – leungchopan

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Klaus Peters

Klaus Peters, 1970 in Dresden geboren, hat vor 10 Jahren seinen Handwerksmeister an der Meisterschule Hannover gemacht. Seit 2001 arbeitet und lebt der Frauenschwarm als selbständiger Handwerker (Gas & Wasser) in Berlin. Seit sein Sohn ihm vor zwei Jahren das Internet näher gebracht hat, ist der Naturliebhaber und Angler mittlerweile ein passionierter Blogger und Online-Redakteur in seiner Branche. Texte zu den Themen Garten, Möbel, Ein- und Umzug sowie Dekoration und Bau sind sein täglich Brot.

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