Nicht immer kann oder muss ein Raum dauerhaft beheizt werden. In diesem Falle können Heizlüfter eine sehr praktische Lösung sein – aber wann machen sie Sinn und worauf sollte ich achten?
Schnelle Wärme an jedem Ort
Ob es in der Garage während Arbeiten am Auto, im Keller bei Bastelarbeiten oder aber in einem Raum ist, der selten genutzt wird – manchmal braucht man gezielte Wärme, um sich wohl zu fühlen. Wenn es sich nicht lohnt, die Heizung einzuschalten, wenn sie als Zentralheizung aktuell nicht aktiv ist oder wenn der Raum ohnehin nicht mit Heizmöglichkeiten ausgestattet ist, dann sind Heizlüfter eine sehr angenehme und praktische Lösung, um Wärme zu schaffen.
Der Heizlüfter ist variabel einsetzbar und eine Steckdose reicht aus, um ihn mit der notwendigen Energie für die Wärmeerzeugung zu versorgen. Vorteilhaft beim Heizlüfter ist, dass er zu jeder Jahreszeit und an jedem Ort, an dem eine Stromzufuhr gegeben ist, eingesetzt werden kann. Moderne Heizlüfter beschränken sich dabei auch noch auf eine kompakte Größe und ein geringes Gewicht und sind deshalb sehr leicht zu transportieren. Zudem können sie so platziert werden, dass man selbst durch den Lüfter in den Genuss der Wärme kommt, ohne dass der gesamte Raum aufgeheizt werden muss.
Video: Heizlüfter mit 2 Heizstufen
Nutzungstipps für Heizlüfter
Im Regelfall beträgt die Heizleistung bei einem Heizlüfter zwischen einem und zwei kW. Im direkten Umfeld des Heizlüfters ist die Wärme dabei am intensivsten. Deshalb sind Heizlüfter am besten in Räumen mit einer überschaubaren Größe von 10 bis 12 Quadratmetern geeignet, beispielsweise in der Garage oder im Badezimmer. Kauft man einen neuen Heizlüfter, sollte man sich für ein Modell mit Thermostat entscheiden, das die Raumtemperatur automatisch reguliert. Bedenken sollte man, dass auch moderne und energiesparende Modelle einen relativ hohen Stromverbrauch haben.
Deshalb sollte der Heizlüfter keine dauerhafte Heizlösung sein, sondern nur sporadisch eingesetzt werden. Beachten sollte man bei der Neuanschaffung auch, dass der Heizlüfter unbedingt über einen Überhitzungsschutz verfügen soll, da ansonsten gerade bei den Modellen aus Kunststoff ein Schmelzen des Gehäuses und damit eine hohe Feuergefahr gegeben ist. Wichtig bei der Nutzung von Heizlüfter ist zudem, dass sie ausreichende Luftzufuhr bekommen. Deshalb sollte man sie nie in direkter Nähe zu Möbeln, Decken oder anderen Einrichtungsgegenständen aufstellen, wenn sie in Betrieb genommen werden. Ansonsten kann auch der Überhitzungsschutz versagen und Feuergefahr bestehen.
Bei häufigem Gebrauch lohnt sich eine höhere Investition
Wenn man den Heizlüfter nicht nur alle paar Monate nutzt, sollte man sich überlegen, etwas mehr als die üblichen 15 bis 30 Euro in das Gerät zu investieren, weil in Preisbereichen ab 50 Euro schon deutlich mehr Qualität zu finden ist. Ein hochwertiger Heizlüfter bietet nämlich nicht nur die Möglichkeit zum Heizen, sondern auch ein Kaltgebläse für den Sommer.
Dazu bietet ein hochwertiger Heizlüfter auch noch ein genau mit Gradzahl einstellbares Thermostat, das man auf das Grad genau justieren kann. Dazu verfügen hochwertige Geräte auch noch über eine Abschaltautomatik, die man mit einem Timer individuell bedienen kann. Damit kann man beispielsweise am Abend genau einstellen, wann sich das Gerät abstellen soll und hat kein Risiko, dass das Gerät während des Schlafes weiter läuft.
Heizlüfter – praktisch, mobil, aber leider auch Stromfresser
Ein Heizlüfter bietet unabhängig von der Heizung angenehme Wärme. Allerdings sollte man ihn zugunsten der Stromrechnung nicht dauerhaft nutzen. Je nach Dauer des Einsatzes kann ein hochwertiges Gerät mehr Leistung bringen, stabiler und langlebiger sein und gleichzeitig auch im Sommer für die Kühlung genutzt werden.
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Klaus Peters
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Jason Tannes
Ein sehr informativer Artikel. Ich finde vor allem den Hinweis darauf – das bei diesen Geräten keine Dauerheizung machbar ist – sehr gut. Viele vergessen das und und wundern sich dann über eine enorme Stromrechnung.
VG Jason