Wenn der eigentliche Wohnraum nicht mehr reicht, aber das Haus unterkellert ist, lässt sich der Keller zum Wohnraum ausbauen. Der Kellerausbau sorgt dann für neuen Wohnraum, der nach individuellen Bedürfnissen genutzt werden kann. So ist zum Beispiel der Ausbau der Kellerräume zum Partyraum, als komplett neue Wohnung oder Saunaraum möglich. Die Landesbauordnung muss dabei jedoch Beachtung finden.
- Tipp 1: Vorschriften der Landesbauordnung beachten
- Keller zum Wohnraum ausbauen - die ersten Maßnahmen
- Tipp 2: Decke und Wände beim Kellerausbau dämmen
- Tipp 3: Fenster in die Kellerräume einbauen
- Tipp 4: Abschließend noch die Rohre der Kellerräume verkleiden
- Zusammenfassung über die Schritte für den Kellerausbau
Tipp 1: Vorschriften der Landesbauordnung beachten
- lichte Höhe in Berlin: 2,50 Meter
- lichte Höhe in Bayern: 2,40 Meter
- lichte Höhe in Nordrhein-Westfalen: 2,40 Meter
- lichte Höhe in Rheinland-Pfalz: 2,40 Meter
- lichte Höhe im Saarland: 2,40 Meter
- lichte Höhe in Schleswig-Holstein: 2,40 Meter
- lichte Höhe in Hessen: 2,40 Meter
In den übrigen Bundesländern wird eine lichte Höhe von 2,30 Metern verlangt. Des Weiteren sind die Vorgaben der Fenstergrößen in bestimmten Bundesländern unterschiedlich.
In Bayern, Berlin und Hessen liegen die Vorgaben bei einem Minimum von 12,5 Prozent der Zimmergrundfläche. Die anderen Bundesländer geben nur zehn Prozent vor.
Werden die Kellerräume für den Eigentümer selbst umgebaut, brauchen die Vorgaben nicht beachtet zu werden. In diesem Fall lassen sie sich nach Wunsch gestalten.
Keller zum Wohnraum ausbauen – die ersten Maßnahmen
Tipp 2: Decke und Wände beim Kellerausbau dämmen
Eventuell ist ein neuer Eingang notwendig und Fenster müssen vergrößert oder gleich ausgetauscht werden. Diese Details fließen mit in das Planen der Dämmung ein.
Handelt es sich um Mehrparteien– und Mietshäusern, muss außerdem ein Schallschutz in die Decke eingebaut werden. Dieser dämmt Trittschallgeräusche zuverlässig.
Keller in freistehenden älteren Gebäuden sollten von außen abgedichtet werden. Dazu werden die Mauern im Außenbereich freigelegt. Anschließend erfolgt die Dämmung mit einer Bitumenemulsion.
Tipp 3: Fenster in die Kellerräume einbauen
Auch dann, wenn an den Seitenwänden keine Fenster eingebaut werden können oder das Vergrößern bestehender Fenster nicht geht. Für den Kellerausbau eignen sich Lichtgräben, Lichtschächte und Oberlichter.
Hochliegende Kellerfenster eignen sich hervorragend für den Kellerausbau. Das hat außerdem den Vorteil, dass mehr Platz für Möbel vorhanden ist. Damit lassen sich auch kleine Räume optimal gestalten.
Tipp 4: Abschließend noch die Rohre der Kellerräume verkleiden
Zusammenfassung über die Schritte für den Kellerausbau
In nur vier Schritten ist es möglich, den Keller zum Wohnraum auszubauen. Zunächst ist es erforderlich, sich in Bezug auf die Landesbauordnung zu informieren. Anschließend werden Heizungen und Dämmungen, Strom- und Wasserleitungen eingebaut. Das Dämmen von Boden und Wänden, der Einbau von Fenstern und das Verkleiden der Rohre ist ebenfalls notwendig.
Klaus Peters
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