Seitdem in vielen Gaststätten und auf der Arbeit das Rauchen verboten ist, bleiben zum ungestörten Rauchen nur noch die eigenen vier Wände. Leider hinterlässt der blaue Dunst im Laufe der Zeit seine Spuren. Sei es an den Polstern, an den Wänden und der gesamten Einrichtung. Besonders schwer zu beseitigen, sind dabei die unschönen Nikotinrückstände an den Wänden, die sich mit der Zeit in ein unschönes und sehr hartnäckiges Braun verwandeln. Die folgenden Tipps zeigen auf mit welchen Tricks die Wände wieder richtig schön weiß werden und Nikotinrückstände keine Chance mehr haben.
Nikontinflecken: Wände richtig vorbereiten
Auch wenn man die Wände mit hochwertiger Raumfarbe gestrichen hat, muss man damit rechnen, dass dunkle Zimmerecken oder Umrisse von Bildern wieder eine bräunliche Farbe, in Form von Nikotinflecken, annehmen. Und stark verfärbte Wände lassen sich nicht so einfach wieder überstreichen. Um dieses Problem zu beseitigen ist die Grundierung die perfekte Lösung. Angeboten wird sie für verschiedene Untergründe.
Daher ist gegen das Durchschlagen der Nikotinablagerungen an den Wänden das Vorstreichen mit Sperrgrund eine zwingende Voraussetzung. Sperrgrund wird genauso aufgetragen wie ganz normale Wandfarbe. Handelt es sich um sehr starke Verfärbungen empfiehlt sich ein zweiter Anstrich mit Nikotinsperre. Auch dabei handelt es sich um eine spezielle Farbe, die inzwischen in fast jedem Baumarkt zu finden ist. Anschließend kann die Wand ganz normal mit der gewünschten Wandfarbe gestrichen werden.
Video: ZDF Volle Kanne – Heimwerker Challenge: Wand streichen
Was leistet die Nikotinsperre?
Bei der Nikotinsperre handelt es sich um eine dickflüssige Kunstharzfarbe, die die Rückstände vom Zigarettenqualm einschließt. Daher ist es besonders wichtig, dass die Farbe gleichmäßig aufgetragen wird. Darüber kommt, wie bereits erwähnt, ein zweiter Anstrich. Handelt es sich um eine sehr alte Tapete, die viele Rückstände speichert, dann sollte diese zuvor entfernt werden.
Mit Ozon Nikontinflecken beseitigen
Eine weitere sehr hilfreiche Alternative ist die Entfernung mit Ozon. In der Regel werden diese Ozongeräte nach Bränden von Reinigungsfirmen eingesetzt. Die Maschinen funktionieren so, dass sie den Sauerstoff in der Luft in Ozon aufspalten, welches Geruchspartikel binden kann. Allerdings ist diese Prozedur sehr aufwendig und kann bis zu 48 Stunden dauern. Handelt es sich um extrem belastete Wände, dann hilft es manchmal nur eine umfangreiche Sanierung zu planen, wobei der Wandputz abgeschlagen wird und das Holz abgeschliffen wird. Türen und Verkleidungen werden ausgetauscht. Diese Methode ist natürlich auch sehr aufwendig und nicht immer zwingend erforderlich.
Richtiges Lüften erspart Nikontinflecken
Wer richtig streicht, kann sich von Anfang an viel Arbeit ersparen. Doch schon beim Bezug der Wohnung, sollte man sich Gedanken machen. Ideal sind geflieste Raucherräume in der Wohnung, die regelmäßig gereinigt werden. Gardinen sind auch eine tolle Alternative, da ein Teil der Rückstände so in den Gardinen hängenbleibt und problemlos wieder ausgewaschen werden kann. Am besten ist es immer noch wenn beim Rauchen gelüftet wird, so können sich Rückstände erst gar nicht in den Wänden und auf Einrichtungsgegenstände absetzen.
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Titelbild: © auremar – shutterstock.com
Klaus Peters
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