Das ist zumindest dann der Fall, wenn sie fachgerecht gestaltet wurden. Maisonette ist ein französisches Wort und bedeutet so viel wie „kleines Häuschen“. Und tatsächlich kann die Maisonette-Wohnung wie ein kleines Haus im Haus wirken. Sie bietet allerdings weniger Platz und viele Besonderheiten – damit muss man in Sachen Einrichtung erst einmal umgehen können. Deswegen sind hier wertvolle Tipps zur Einrichtung.
Manchmal recht seltsam geschnitten
Maisonette-Wohnungen sind in der Regel nicht ganz einfach: Sehr verwinkelte Schnitte und dazu noch Schrägen unter der Treppe und eventuell im oberen Stockwerk sorgen für Schwierigkeiten mit dem Stauraum.
Wo stellt man in so einer Wohnung die Schrankwand auf? Am besten gar nicht. Es gibt andere Lösungen als wuchtige Schränke und große Möbelstücke.
Leichte, kleinere Möbel erhalten den offenen Charakter der Wohnung. Die Recherche in einem Möbel Onlineshop kann hier hilfreiche Impulse liefern.
Offene Regal- und Wandsysteme erlauben die passgenaue Planung, und idealerweise stehen für die Gestaltung helle Farbtöne zur Verfügung. Denn helle Farben nehmen den Möbeln ihr Gewicht und lassen sie luftiger und filigraner erscheinen.
Freistehende Treppe mitten im Raum? Nicht verstellen!
Oft wird geraten, gerade unter der freistehenden Treppe in die obere Etage einen Schrank passgenau einzufügen und den Raum damit optisch noch einmal zu unterteilen. Das nimmt der Maisonette-Wohnung aber in vielen Fällen ihr offenes Flair und lässt sie rund um die Treppe ein wenig höhlenartig wirken.
So eine Treppe darf auch für sich alleine stehen – meist sind diese Treppen offen gehalten, die Stufen nicht geschlossen. Das Licht kann in diesem Fall frei durch den Raum fließen. Eine entsprechende farbige Gestaltung setzt an der Treppe Akzente.
Mit Pflanzen und/oder Windlichtern kann die Treppe in das gesamte Raumkonzept einbezogen werden und von einem architektonischen Element zu einem Einrichtungsgegenstand werden.
Befindet sich die Treppe dagegen wandseitig im Wohnzimmer, ist darunter eine Kuschelecke mit Sofa und Sitzkissen genau richtig.
Wird ein Schlafsofa aufgestellt, ist das gleich auch noch ein Gästezimmer. Werden dagegen Regale unter die Treppe gesetzt, sollten sie offen, hell und vor allem passgenau und akzentuiert sein.
Helle Wandfarben und sinnvolle Lichtführung
Zwei offene Ebenen, eine Verbindungsdecke – das gibt der Maisonette-Wohnung ihr Klima. Zuerst einmal ist diese Wohnform etwas intensiver in den Heizkosten. Die hohen Wände geben dem Wohnraum aber gleichzeitig seine helle, offene Persönlichkeit.
Helle Wandfarben verstärken den Eindruck von Weite und einem Raum, der bis in den Himmel reicht. Allerdings kann das schnell in die Richtung einer Fabrikhalle gehen. Um das zu vermeiden, sind zweifarbige Wände ideal.
Wird der obere Teil der Wohnung in einer farblich anderen Gestaltung gehalten als der untere Teil, findet eine optische Trennung statt.
Setzt dann noch die Beleuchtung Akzente, beispielsweise durch einzelne Lichtinseln, bekommt der hohe und weite Raum eine angenehm gemütliche Atmosphäre. Für ausreichend Helligkeit können Halogenspots sorgen, die in der Decke eingelassen sind.
Lichtinseln gestalten und Wohnbereiche schaffen
Besondere Bereiche, die im Alltag eine wichtige Rolle spielen und dementsprechend als „Lichtinsel“ gestaltet werden könnten, sind beispielsweise die Arbeitsplatte in der Küche, der Esstisch, das Sofa oder das Klavier. Ein in der ganzen Wohnung einheitlicher Fußbodenbelag sorgt für optische „Ruhe“, farbige Tapeten geben dem Raum Tiefe und setzen einzelne Wohnbereiche gegeneinander ab. So entsteht auch in einer von der Grundfläche her kleinen Maisonette-Wohnung der Eindruck verschiedener Räume, die in sich geschlossene Mikrokosmen bilden.
Titelbild: © iStock – Peter_visual
Klaus Peters
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