Wenn man an die mediterrane Küche denkt, muss man fast zwangsläufig auch an Oliven denken. Finden sie doch bei nahezu jedem südländischen Gericht Verwendung, ob nun in Form von ebenso gesundem wie köstlichem Olivenöl oder eben als Ganzes.
Leckere Oliven und daraus gewonnenes Öl sind aber längst nicht die einzigen Gründe, warum der Mensch Olivenbäume nun schon seit vielen Tausend Jahren kultiviert. Ein mindestens ebenso wichtiger Grund dürfte nämlich auch das Holz der Olivenbäume sein, welches ganz besondere Eigenschaften besitzt, die gerade in Hinsicht auf den Küchen-Einsatz von unschätzbarem Wert sind.
Wissenswerte Fakten zum Thema Olivenholz
Archäologische Funde beweisen, dass Oliven schon vor mehr als 9000 Jahren gesammelt und verzehrt wurden. Um das Jahr 4000 v. Chr. herum wurden Oliven- respektive Ölbäume dann in Kreta, Syrien und Israel auch erstmals gezielt kultiviert. Heute sind Olivenhaine mit Ausnahme der Antarktis auf allen Kontinenten der Erde zu finden. Ein Grund für die weltumspannende Verbreitung ist, dass Olivenholz eines der härtesten Hölzer überhaupt ist.
Tatsächlich ist das Holz des Olivenbaums sogar so hart, dass für seine Verarbeitung spezielle Werkzeuge benötigt werden. Darüber hinaus spricht für Olivenholz (mehr Infos >>hier), dass es extrem feuchtigkeitsbeständig ist, was vor allem an seiner hohe Dichte und seinem ebenfalls hohen Ölgehalt liegt.
Davon abgesehen besticht das Holz mit einer von Natur aus angenehm warmen, an Bernstein erinnernden Färbung und einer formvollendeten Maserung, deren erhabene Schönheit wohl einzigartig ist. All diese Eigenschaften machen Olivenholz zum idealen Ausgangsmaterial für die Herstellung ebenso langlebiger wie pflegeleichter und vor allem dekorativer Küchenutensilien.
Welche Küchenutensilien aus Olivenholz gibt es denn nun?
Wie ein kurzer Blick auf www.olivenholzmarkt.de zeigt, können nahezu alle gängigen Küchenutensilien aus Olivenholz hergestellt werden. So empfehlen sich aufgrund der besagten Holzhärte zum Beispiel Küchenbretter, wie etwa Hackbretter oder Schneidebretter, die dank ihrer schönen Maserung und Farbgebung sogar zum Servieren von Speisen geeignet sind.
Ebenfalls empfehlenswert sind die vielen verschiedenen Schüsseln und Schalen für Salate, Früchte oder eben Oliven. Darüber hinaus verdienen noch Pfannenwender und Kochlöffel aus Olivenholz besondere Erwähnung, da ihre Holzporen von Natur aus so fein sind, dass selbst Töpfe und Pfannen mit empfindlichsten Antihaftbeschichtungen nicht zerkratzt werden.
Video: So wird mit Olivenholz gearbeitet
Praktische Tipps zur Olivenholzpflege
Wenngleich Olivenholz überaus robust ist, sollte es dennoch angemessen gepflegt werden. Zu besagter Pflege gehört, dass die Küchenutensilien möglichst zeitnah nach der Nutzung von Hand mit einem weichen Schwamm oder einer Reinigungsbürste mit möglichst sanften Borsten in laufwarmem Wasser gereinigt werden sollten.
Unmittelbar nach der Reinigung sollten sie dann gründlich abgetrocknet werden. Außerdem empfiehlt es sich, die Utensilien abschließend noch mit Olivenöl einzureiben oder einzupinseln, um das Holz so vor Austrocknung und einem daraus resultierenden Reißen respektive Platzen zu schützen. Außerdem sorgt das Öl dafür, dass die natürliche Färbung des Holzes auf Dauer erhalten bleibt.

Olivenholz bringt mediterranes Flair in die Küche
Küchenutensilien aus Olivenholz sind nicht bloß langlebig, pflegeleicht und praktisch, sondern zudem noch so schön, dass sie Küchen über ihre reine Zweckmäßigkeit hinaus auch optisch enorm bereichern können.
Bild: © stockcreations – Shutterstock.com
Klaus Peters
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