Parkett – dieser Bodenbelag ist attraktiv, hochwertig und langlebig. Bedingung für ein schönes Parkett ist allerdings, dass man es richtig pflegt – gewusst wie, geht das aber unkompliziert.
Parkettboden ist überraschenderweise pflegeleicht
Auch wenn Parkett bei vielen Menschen noch immer den Ruf hat, sehr kompliziert zu sein, ist es allerdings eine Tatsache, dass Parkett tatsächlich pflegeleicht ist – wenn man ein paar Tricks beachtet. Grundsätzlich sind Echtholzböden wieder sehr beliebt und so findet man Parkettböden auch wieder häufiger in Wohnungen. Unterschieden wird dabei zwischen dem versiegelten und dem unversiegelten Parkett und genau hier liegen die Unterschiede in der Pflege des Bodens.
Wer sich für den unversiegelten Parkett entscheidet oder diesen vom Vermieter vorgegeben in der Wohnung liegen hat, muss diesen Boden regelmäßig wachsen. Das stellt einen hohen Arbeitsaufwand dar und man sollte sich vor dem Einzug in eine Wohnung mit unversiegeltem Parkett überlegen, ob man diesen Arbeitsaufwand auf sich nehmen möchte. Wesentlich bequemer ist der versiegelte Parkettboden zu handhaben, denn er ist deutlich pflegeleichter.
Allerdings sollte man bedenken, dass auch der belastbarste Parkettboden in versiegelter Form irgendwann erste Abnutzungserscheinungen zeigt und neu versiegelt werden muss. Das ist aber immer nur alle paar Jahre erforderlich. Vor der Pflege des Parketts steht übrigens immer die Reinigung – und die ist mit reinem Wasser ausreichend. Dabei sollte man nicht zu feucht wischen und so sollten keine Wasserperlen beim Wischen zu sehen sein. Praktisch ist es, statt Wasser schwarzen Tee zur Reinigung zu verwenden, denn dieser lässt den Boden schön glänzen. (siehe: Parkett richtig reinigen und pflegen)
Video: Versiegeltes / lackiertes Parkett reinigen und pflegen
Den Boden schonend behandeln!
Wichtig bei der Parkettpflege ist immer, dass der Boden schonend behandelt wird. Wer nicht mit reinem Wasser oder schwarzem Tee wischen möchte und sich lieber auf Reinigungsmittel aus dem Handel verlässt, sollte unbedingt auf milde Reiniger achten, da der hochwertige Parkett ansonsten auch in der versiegelten Variante angegriffen werden kann, denn die Versiegelung bietet lediglich einen Schutz vor alltäglichen Gebrauchsspuren, nicht aber vor chemischen Angriffen. Leider halten sich nicht alle Hersteller an schonende Inhaltsstoffe, deshalb lohnt ein Blick auf die Inhaltsliste des Reinigers.
Ist der Boden stark verschmutzt, kann ein Schuss Salmiakgeist im Reinigungswasser für eine gründliche, aber dennoch dem Parkettboden angemessen sanfte und schonende Reinigung sorgen. So vermeidet man auch mechanische Spuren, die durch intensive Reinigung entstehen.
Trocken wischen ist die beste Reinigung
Für den Parkettboden gilt, dass die schonendste und beste Reinigung die Trockenreinigung ist. Also sollte der Boden lieber einmal öfter, dafür trocken gereinigt werden. Ideal ist für die Trockenreinigung der Wischmopp aus Baumwolle. Diese Naturfasern strapazieren den Boden am wenigsten. Alternativ kann die Trockenreinigung auch durch Saugen erfolgen. Dann ist aber die Nutzung eines Bürstenkopfs zur Vermeidung von Kratzern sehr wichtig!
Generell ist die Häufigkeit der Parkettreinigung natürlich jedem selbst überlassen. Sind allerdings kratzende Partikel auf dem Parkettboden vorhanden, sollte man schnellstmöglich reinigen, denn diese Partikel – also beispielsweise Sandkörner – können den Boden schnell zerkratzen. Deshalb sollten sie nicht lange auf dem Boden verbleiben. Kleine Flecken kann man bei der Trockenreinigung mit einem Lappen, auf den etwas Spiritus aufgetragen wurde, entfernen. So muss es nicht die für den hölzernen Boden strapaziöse nasse Parkettreinigung sein und Schmutzflecken lassen sich trotzdem schnell und unkompliziert entfernen.
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Parkettpflege ist nicht kompliziert, wenn man ein paar Regeln beachtet
Damit die Parkettreingung und Parkettpflege optimal verläuft, braucht es keine großartigen Kenntnisse über Parkett. Hält man ein paar Regeln ein, ist die Parkett-Reinigung und Parkett-Pflege sehr schonend und der Boden behält lange seine natürliche Schönheit. Zwei Dinge sollten man vom Parkettboden generell fernhalten und das sind sowohl zu viel Nässe als auch kratzende Partikel, die die Oberfläche beide beschädigen können. Am liebsten mag der Parkettboden eine trockene Reinigung mit Naturmaterialien.
Weiterlesen: Parkett oder Laminat – Was ist besser?
Titelbild: © sima – Shutterstock.com
Klaus Peters
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