Wer ein Haus baut oder eine neue Terrassengestaltung plant, kommt unweigerlich irgendwann zur Auswahl des Fußbodens. Hier muss meist eine Wahl zwischen Stein oder Holz getroffen werden, die der Funktionalität, aber auch der Lebensdauer und dem Pflegeaufwand entgegenkommt. Wir zeigen auf welche Aspekte bei der Wahl des passenden Bodenbelags geachtet werden sollte.
Das Terrassendesign – Eine Frage des Geschmacks
Beim Fußboden zeigt sich der gute Geschmack – aber auch der Pflegeaufwand. Holzdielen stehen für eine warme, behagliche Ausstrahlung. Mit Holz wirkt die Terrassengestaltung geradezu einladend. In Kombination mit einer schönen Essecke wird hier ein hervorragendes Ambiente geschaffen. Ein weiterer Vorteil: Holz heizt sich nicht auf.
Auch bei heißen Temperaturen kann auf der Holzterrasse barfuß gelaufen werden. Andererseits: Bei Regen werden die Holzdielen nass, das Holz trocknet nur langsam ab und kann sogar gefährlich rutschig werden. Bei der Wahl für einen Terrassenboden aus Holz sollte also auch an eine Überdachung gedacht werden, die das Holz vor zu viel Feuchtigkeit schützt.
Weitere Informationen zu Überdachungen finden Sie hier: Terrassenüberdachung aus Holz selber bauen
Wetterfaktoren wie Sonne und Regen einbeziehen
In diesem Zusammenhang muss das Terrassenholz regelmäßig gepflegt werden. Je nach Aufwand und Abnutzung benötigt das Holz eine neue Imprägnierung und Farbe. Dieser Pflegeaufwand sollte in jedem Fall bei der Terrassengestaltung mit einbezogen werden. Bei einem Steinboden auf der Terrasse fällt dieser größten Teils weg. Einmal gelegt, muss er höchstens einmal jährlich gereinigt werden. Der Steinboden beim Terrassenbau erfreut bereits in einer schnellen und unkomplizierten Bauweise. Zusätzlich bietet der Markt heute ein überaus großes Angebot an verschiedenen Materialien. Beliebt sind hier vor allem Natursteine. Gleichzeitig kann beim Terrassenbau ein schönes Muster eingeplant werden, dass dem Ambiente ebenfalls eine warme Atmosphäre verleiht. So sind Spiralen oder ein natürliches Pflastermuster sehr beliebt für einen natürlichen Look, der ähnlich wie Holz sehr einladend wirkt.
Living Garden – Die Terrasse ist Lebensraum für die Familie
Ähnlich wie bei der Überlegung zu Holz ist auch bei Terrassensteinen von der Verwendung auszugehen. Auch der Steinboden muss witterungs- und gegebenenfalls frostbeständig sein. Reißen einzelne Platten im Winter, steht in der kommenden Saison zusätzliche Arbeit an, bei der die gerissenen Steinplatten ausgetauscht werden müssen. Materialien wie Granit oder Sandstein eignen sich hier besonders gut, sind aber preisintensiv. Nachteil der Steinplatten: Sie heizen sich im Sommer auf und können unangenehm heiß werden. Gerade wenn die Kinder umherlaufen und Spielen macht ein heißer Fußboden nicht wirklich Spaß. Daher ist die Ausrichtung bei der Terrassengestaltung immer zu bedenken. Mit der Sonne am Mittag und Nachmittag heizt sich der Steinboden auf und strahlt bis zum Abend Wärme aus.
Holzterrasse oder Steinboden – Die individuelle Entscheidung
Ob Holzterasse oder Steinboden, bei der Terrassengestaltung sollten in jedem Fall Zweck und Nutzung in Betracht gezogen werden. Wer gern und häufig grillt und sich mit Freunden trifft, ist mit einem Steinboden sicherlich besser beraten. Wenn die Terrasse eher zum Sonnenbaden und Spielen genutzt wird, freuen sich die Kinder über einen lauschigen Holzfußboden. Mit der Wahl der Holzart oder des Steines entscheidet sich auch der Stil des zukünftigen Außenbereiches.
Fazit
Terrassenpflanzen mit verschiedenen Kübeln laden zum mediterranen Stil ein, während der Steinboden eher einen modernen Eindruck hinterlässt. Die Langlebigkeit wird auch durch die Witterungsbedingungen und die Lage der Terrasse beeinflusst. Der Steinboden ist im Gegensatz zum Holz weniger anfällig für Nässe. Wird der Terrassengarten jedoch überdacht, steht einer hübschen Holzterrasse nichts im Weg.
Ein weiterer Artikel zu diesem Thema: So wird auch Ihre Terasse ein Hingucker
Bildquelle: © JuneJ / Shutterstock.com
Klaus Peters
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