Wer sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchte, muss viele Aspekte berücksichtigen und bei der Planung sorgfältig vorgehen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Hier erfahren Sie, worauf es bei der Vorbereitung des Hausbaus wirklich ankommt.
Die Finanzierung richtig planen
Die Planung der Finanzierung steht am Beginn jeden Hausbaus. Zukünftige Bauherren holen am besten mehrere Angebote ein, um diese sorgfältig zu vergleichen. Außerdem ist zu bedenken, dass nicht nur Kosten für den eigentlichen Hausbau anfallen, sondern auch für den Kauf eines geeigneten Grundstücks, verschiedene Gebühren (zum Beispiel für die Baugenehmigung sowie Prüfungsgebühren), Erschließungskosten und eventuell Honorare für den Architekten oder Kosten für die Gestaltung der Außenanlagen.
Außerdem gilt: Wer ein Darlehen aufnimmt, sollte nicht nur die Zinshöhe, sondern auch die Tilgungsleistung berücksichtigen, denn diese wirkt sich in hohem Maße auf die Dauer bis zur Schuldenfreiheit aus. Erst dann, wenn die Finanzierung steht, kann die Hausplanung in Angriff genommen werden. Hier geht es zum kostenlosen 3D-Planer für Haus- & Wohnungsplanung.
Tipps zum Thema Grundstück
Die meisten zukünftigen Bauherren haben sehr konkrete Wünsche bezüglich der Lage und Größe des Grundstücks, was die Suche erschweren kann. Bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück kann ein Immobilienmakler daher wertvolle Dienste leisten, aber auch Anfragen bei Kommunen können zum idealen Grundstück führen, denn diese bieten erschlossenes Baugebiet häufig zu günstigen Preisen an.
Die Frage, über wie viel Quadratmeter Wohnfläche das Haus haben soll, ist bei der Entscheidung für oder gegen ein Grundstück ebenso wichtig wie die nach der zukünftigen Gartengröße. Auch Aspekte wie die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel oder die Entfernung zum nächsten Supermarkt spielt – insbesondere für Familien – eine wichtige Rolle. Gerade in Ballungsräumen ist der Grundstückspreis pro Quadratmeter sehr hoch, sodass das Grundstück häufig sogar teurer ist als das Haus selbst. Grundstücke in ländlichen Gegenden sind hingegen meist preisgünstiger und zudem leichter zu finden. Wer hier baut, sollte jedoch bedenken, dass die Infrastruktur häufig unzureichend ist und Schulen sowie andere öffentliche Einrichtungen meist weiter entfernt liegen.
Video: Hausbau im Zeitraffer
Die Umsetzung: Architekt oder Fertighausanbieter?
Wer die Finanzierung geklärt und ein geeignetes Grundstück gefunden hat, steht vor der nächsten wichtigen Entscheidung: Soll es ein Fertigteilhaus sein oder wird ein individuelles, mit der Hilfe eines Architekten gestaltetes Haus bevorzugt? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.
Ein Architekt übernimmt in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherren die komplette Planung des Hauses. Außerdem ist er Ansprechpartner bei wichtigen Fachplanungen wie der Gebäudetechnik oder der Abdichtung, worüber Interessierte auch unter bt-innovation.de nützliche Informationen nachlesen können. Nicht zuletzt steht der Architekt bei der Suche nach Baufirmen zur Seite, erstellt den Energiepass und ist Partner bei der Bauausführung. Das Ergebnis ist ein Eigenheim, welches in jedem Detail an die Wünsche der zukünftigen Bewohner angepasst ist. Die Alternative besteht im Kauf eines Fertighauses.
Der Vorteil: Bauherren können sich vorab Musterhäuser ansehen, aufwendige Planungen und hohe Honorare für den Architekten fallen weg. Wer das Fertighaus in der angebotenen Form erwirbt, kann viel Geld sparen. Jede gewünschte Veränderung, zum Beispiel bezüglich Größe oder Ausstattung, führt jedoch zu Mehrkosten.
Gute Planung ist das A und O
Eine sorgfältige Vorbereitung vor Baubeginn eines Eigenheims ist unverzichtbar. Auf den Bauherren kommen viele Entscheidungen zu, die gründlich durchdacht werden sollten – von der Größe und Beschaffenheit des Grundstücks über die Finanzierung bis hin zur Art der Umsetzung. Nur so können Stress, Ärger und unnötige Kosten effektiv vermieden werden.
Foto © Brocreative – Shutterstock.com
Klaus Peters
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