Manchmal ist es gar nicht so einfach, das passende Weihnachtsgeschenk zu finden. Socken, Oberhemd und Schlips sind, wie Gutscheine, typische Verlegenheitsgeschenke. Kreativ ist nicht jeder, so dass Selbstgebasteltes auch nicht immer gut ankommt. Und was soll man sonst schenken, in einer Zeit, in der die meisten Menschen sich ihre Wünsche ohnehin selbst erfüllen? Wohnaccessoires sind eine Möglichkeit, vor allem für Menschen in einer neuen Wohnung, nach einem Umzug oder in einer besonderen Lebenssituation das passende Geschenk zu finden.
Schönheit mit Nutzen verbinden
Bei Wohnaccessoires denken die meisten Menschen erst einmal an Tipps. An kleine Glasfigürchen, die jahrelang in Setzkästen vor sich hin stauben, an die fünfte Vase im China-Design, die zwanzigste witzige Wanduhr und dergleichen mehr.
Kerzenständer, Schalen, Schlüsselbretter und Tischdecken verstopfen ungenutzt die Schränke, und auf der Fensterbank ist vor lauter Püppchen und Tierfiguren auch kein Platz mehr … Sie sehen oft hübsch aus, die kleinen Dinge, aber sie haben wenig Nutzen.
Wenn Weihnachtsgeschenke für die Wohnung gesucht werden, muss man schon etwas kreativer werden. Dinge, die entweder nur einmal genutzt werden können und danach aufgebraucht sind, oder solche Dinge, die wirklich hohen Mehrwert haben, kommen besser an.
Individuell abgestimmte Geschenke statt Massenware
Früher war es üblich, dass Kinder vor Weihnachten einen Wunschzettel schrieben. Der wurde auf die Fensterbank gelegt und verschwand dann über Nacht, eingesammelt von den „Weihnachtsengeln„, die den Zettel wahlweise zum Weihnachtsmann am Nordpol oder zum Christkind in den Himmel trugen. Warum sollten wir diese Möglichkeit nur unseren Kindern bieten? Erwachsene haben auch oft Wünsche.
Weihnachten wird viel schöner, wenn man sich diese Wünsche nicht das ganze Jahr über wahllos selbst erfüllt, sondern sammelt und vor Weihnachten auf einen Wunschzettel schreibt. Jeder, der beschenken will, darf sich da etwas aussuchen. So bleibt die Überraschung erhalten, und die Geschenke sind trotzdem garantiert willkommen. Ein neuer Fußabtreter für die Tür, eine hübsche Seifenschale für das Badezimmer oder ein Satz neuer Geschirrhandtücher sind schließlich nicht so dringend, dass sie nicht bis Weihnachten warten könnten …
Selbstmachportale im Internet nutzen
Wirklich schöne und nützliche Geschenke sind im Fachhandel häufig teuer. Da sind Wohnaccessoires keine Ausnahme: Qualität und Design haben ihren Preis. Zumindest dann, wenn ein guter Firmenname draufsteht. Eine noch viel zu selten genutzte Möglichkeit bieten Verkaufsportale im Internet, wo Handwerker/-innen und Künstler/-innen ihre Dienste und Produkte anbieten. Da sind neben handgefertigten Krügen und aus Treibgut gefertigten Beistelltischen auch besondere Dinge zu finden. Das bekannteste Portal dieser Art ist DaWanda, aber es gibt natürlich noch mehr.
Damit das Weihnachtsgeschenk für die Wohnung gut ankommt, gilt auch hier:
- Auf hohen Nutzwert achten und im Zweifelsfall etwas kaufen, das sich aufbraucht.
- Idealerweise den oder die zu Beschenkenden fragen, was gewünscht wird.
- Maß halten. Kleine Preise verlocken dazu, eher mehr als nötig zu verschenken. Aber: Der Gedanke zählt, nicht der Preis!
Immaterielle Geschenke liegen im Trend
Da in der Konsumgesellschaft immer mehr Werte wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Sozialverträglichkeit und bewusstes Leben zählen, ist Weihnachten etwas schwierig geworden. Weihnachtsgeschenke für die Wohnung müssen nicht unbedingt materieller Art sein. Ein Gutschein für Putzdienste, Hilfe bei anstehenden Renovierungsarbeiten oder vielleicht sogar ein Kammerkonzert sind ebenso möglich. Und zum Schluss noch eine ganz besondere Geschenkidee: der Mietweihnachtsbaum. Als Geschenk natürlich Organisation, Aufstellen, Schmücken und fachgerechte Rückgabe im Januar inklusive …
Titelbild: ©istock.com – 2Mmedia
Klaus Peters
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