Der Weihnachtsbaum ist und bleibt in den meisten Haushalten das Symbol für Weihnachten schlechthin und gehört deshalb zum Fest untrennbar dazu. Problematisch ist aber, dass der Baum in der geheizten Wohnung schon meist nach kurzer Zeit zu rieseln anfängt und die Nadeln abwirft. Das lässt sich aber mit ein paar Tricks verhindern.
Eine hochwertige Tanne nadelt später
Während die Fichte die preiswerteste Variante des Tannenbaums ist, ist sie aber leider auch die Sorte, die am schnellsten die Nadeln abwirft. Eine sehr beliebte und robuste Tannenart für den Weihnachtsbaum ist die Nobilistanne. Zum einen stecken ihre Nadeln nicht, was beim Schmücken und Abschmücken sehr angenehm ist, zum anderen halten die Nadeln auch relativ lange am Baum. Ganz oben im Ranking der Weihnachtsbäume liegt weiterhin jedes Jahr die Nordmanntanne.
Diese Tannenart ist sehr langlebig, hat schöne glänzende und breite Nadeln, hält die Nadeln sehr lange – hat allerdings auch einen stolzen Preis. 100 Euro oder mehr sind keine Seltenheit für ein schönes großes Exemplar. Für alle Tannenarten – ob preisgünstig oder teuer – gilt aber, dass eine gute Behandlung die Lebensdauer verlängert und die Nadeln länger erhalten bleiben. 10 °C sind die optimale Lagertemperatur, damit die Nadeln halten. Allerdings ist diese Temperatur beim Hereinholen in die Wohnung nicht mehr zu halten und deshalb braucht es einige Tricks, um den Weihnachtsbaum lange grün und benadelt zu erhalten.
Video: Wie kommt der Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer?
Die Langlebigkeit fängt schon beim Kauf an
Ob die Tanne aus einem deutschen Wald stammt oder aus Skandinavien stammt – für alle Weihnachtsbäume gilt, dass sie frühestens zwei Wochen vor dem Fest gekauft werden sollten. Die Gründe dafür sind simpel. Weil die Nachfrage nach Bäumen enorm ist, erfolgt das Schlagen der Bäume schon sehr früh. Deshalb lohnt sich auch eine Nachfrage bei einem vertrauenerweckenden Händler, wann der gewünschte Baum geschlagen wurde. Auch ein Blick auf die Schnittfläche lohnt sich.
Ist die nämlich bereits grau oder schwarz verfärbt, dann ist der Baum schon länger geschlagen und nicht frisch. Auch ein Nadeltest, indem man mit dem Finger gegen den Strich über einen Zweig fährt, zeigt, ob schon Nadeln abfallen. Am besten ist es, den Baum nicht von einem großen Händler, sondern von einem Kleinerzeuger zu kaufen. Diese schlagen die Bäume nicht langfristig auf Vorrat, sondern für den täglichen Bedarf frisch. Die Fahrt zum Erzeuger lohnt sich, denn der Baum hält so deutlich länger seine Nadeln. Wer ganz sicher gehen will, kann den Baum auch auf einer der dafür gezielt angelegten Plantagen selbst schlagen.
Der künstliche Weihnachtsbaum – die Alternative
Wen es dennoch stört, dass der Baum nach kurzer Zeit in den eigenen vier Wänden seine Nadeln verliert, sollte auf die Alternative zurückgreifen. Mittlerweile gibt es viele Tannenbaumimitate, die vom echten kaum noch zu unterscheiden sind. Es spart die jährliche Suche und auf die Jahre gesehen auch einiges an Geld. Nach dem Weihnachtsfest wird der Baum dann einfach in den Keller gestellt und im nächsten kann der Baum wieder aufgestellt werden.
Ein lang haltender Weihnachtsbaum ist mit ein paar Tricks umsetzbar
Ein frischer Baum, eine langsame Akklimatisierung und dazu eine regelmäßige Wasserversorgung auch im Haus halten den Weihnachtsbaum lange frisch. Wer dann noch statt der sehr preiswerten Fichte auf etwas hochwertigere Ware wie die Nobilistanne zurückgreift, kann zumindest bis zum Heilige-Drei-Königs-Tag einen frischen Weihnachtsbaum mit Nadeln genießen.
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Bildquelle: ©iStock.com/inarik
Klaus Peters
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