Die Wanddeko hat einen nicht zu unterschätzenden Effekt auf die Atmosphäre eines Raumes. Es müssen jedoch nicht gleich teure Gemälde oder außergewöhnliche Kunstobjekte sein: Auch mit eigenen Fotos lässt sich eine erstaunliche Wirkung erzielen. Die Wahl des richtigen Rahmens spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die perfekte Hängung.
Der perfekte Rahmen für das eigene Foto
Ein Bilderrahmen unterstreicht nicht nur die optische Wirkung eines Motivs, er schützt das Foto zugleich vor Staub, Feuchtigkeit und Kratzern. Er sollte jedoch sorgfältig ausgewählt werden, denn er muss ebenso gut zum Bild wie zur Wohnumgebung passen. Grundsätzlich gilt: Ist der Rahmen zu klein, wirkt das Foto eingezwängt und kommt nicht mehr zur vollen Geltung. Stattdessen ist es fast immer ratsam, sich für einen etwas größeren Bilderrahmen mit einem Passepartout zu entscheiden.
Mit einem schwarzen oder weißen Passepartout machen Fotofreunde eigentlich nie etwas falsch – es ist jedoch durchaus erlaubt, zu experimentieren und einen auffälligeren Farbton auszuwählen. Dieser sollte jedoch unbedingt im Foto vorkommen, damit der Gesamteindruck stimmt. Auch die Materialart des Bilderrahmens spielt eine große Rolle: Zu einem warmen, natürlichen Motiv passt ein Holzrahmen am besten, während ein Alu-Rahmen vorzugsweise mit kühleren Darstellungen kombiniert werden sollte.
Video: DIY Fotos auf Holz übertragen!
Tolle Alternativen: Acryl, Alu-Dibond, Leinwand
Wer seine Fotos möglichst effektvoll in Szene setzen möchte, kann diese auf Leinwand, Alu-Dibond oder Acrylglas drucken lassen. Das Trägermaterial Leinwand eignet sich hervorragend für grobkörnige Aufnahmen und abstrakte Motive und zeichnet sich zudem durch eine hohe Lichtbeständigkeit und Reflexionsfreiheit aus. Das Bild wird direkt auf den Leinwandstoff gedruckt und anschließend mit einem Keilrahmen aus Holz versehen.
Handelt es sich um ein Foto mit einem hohen Weißanteil, kommt es auf Alu-Dibond besonders gut zur Geltung. Es handelt sich um zwei dünne Aluminiumplatten, zwischen denen sich ein Kern aus Kunststoff befindet. Das Motiv wird auf eine der Platten gedruckt und mit einer UV-Folie versehen. Alu-Dibond ist sehr langlebig und eignet sich beispielsweise für Horizonte und Skylines.
Acrylglas ist hingegen das optimale Material für farbintensive Motive, Nachtaufnahmen und großformatige Landschaften, denn es erzeugt eine sehr große Tiefenwirkung. Die Farben leuchten und werden äußerst brillant wiedergegeben. Acrylglas hat allerdings den Nachteil, dass es spiegelt.
Die optimale Anordnung an der Wand
Wer nicht nur ein einzelnes Foto an die Wand hängen möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Hängungen, um seine schönsten Motive bestmöglich zu präsentieren. Für geordnetes Chaos sorgt zum Beispiel die Anordnung entlang einer vorgestellten Linie oder innerhalb einer geometrischen Form. Beides ist mit Bilderrahmen gleichen Formats besonders einfach umzusetzen, es funktioniert jedoch auch mit Rahmen in verschiedenen Größen. Bevor Nägel in die Wände geschlagen werden, sollte die bestmögliche Anordnung jedoch auf dem Boden getestet werden.
Gleiches gilt für die sogenannte Petersburger Hängung, bei der viele dicht beieinander hängende Rahmen in verschiedenen Formaten die gesamte Wand bedecken. Auch eine ungeordnete Collage ohne Bilderrahmen kann sehr wirkungsvoll sein. Die Fotos können beispielsweise locker in Herzform positioniert werden, wobei sich die einzelnen Bilder ruhig überlappen dürfen.
Individuelle Wanddeko mit eigenen Fotos
Wer seiner Kreativität freien Lauf lässt, kann mit seinen Lieblingsfotos Wände ganz individuell gestalten und für ein einladendes, wohnliches Zuhause sorgen. Auf diese Weise werden die schönsten Schnappschüsse zugleich vor einem trostlosen Dasein in Kisten und auf Speicherkarten bewahrt und bleiben somit stets in Erinnerung.
Titelbild: © istock.com – avlntn
Klaus Peters
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