Die Internetgeschwindigkeit in den eigenen vier Wänden unterliegt oftmals einem inneren Konkurrenz mit dem Nachbarn, der in nur 10 Sekunden nicht nur einen, sondern gleich mehrere Filme auf seinem Rechner als sein Eigen verbuchen kann. Um diesem Wettstreit bewusst auszuweichen, gilt es, den eigenen Bedarf im World Wide Web festzustellen und auf diese Weise teure Preise für eine nur selten genutzt hohe Bandbreite zu vermeiden.
Die eigenen Surfgewohnheiten festhalten
Wer wozu und wie lange seinen Aufenthalte in der digitalen Welt verbringt, sind elementare Fragen, welche für die Auswahl einer sinnvollen Geschwindigkeit in den eigenen vier Wänden durchaus zielführend sind. Eine große Bandbreite ist erst dann sinnvoll, wenn sich in einem Haushalt mehr als zwei Personen aufhalten. Besteht die Familie zum Beispiel aus vier Mitgliedern, die allesamt gleichzeitig im Internet surfen, könnte eine geringe Bandbreite für Verzögerungen sorgen. Anspruchsvolle Online-Gamer legen in der Regel ebenfalls großen Wert auf eine satte Übertragungsgeschwindigkeit.
Der „sporadische Internetsurfer, welcher nur „mal eben“ die wichtigsten Neuigkeiten auf sozialen Netzwerken oder seinem E-Mail-Account abrufen möchte, kann sich ruhiges Gewissens mit geringeren Übertragungsraten zufrieden geben und damit pro Jahr unter Umständen einige hundert Euro einsparen.
Umfangreiche Vernetzungen benötigen Speed
Bandbreiten mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde liegen im Bereich „Triple Play“ voll im Trend. All jene, die über das Internet sowohl TV-Programme sowie Video on Demand in hochauflösender Qualität empfangen, gleichzeitige das Smartphone oder das Tablet beanspruchen und über den eigenen PC Daten übertragen möchten, können um derartige Geschwindigkeiten im eigenen Zuhause keinen Bogen machen.

Immer mehr Anbieter der Telekommunikationsbranche verwenden hierbei die Bezeichnung „Triple Play“, welche den Zusammenschluss von Telefonie, Internet und Fernsehen möglichst kurz und Prägnant beschreiben soll. Wer sich jedoch für einen derart hohen bzw. reichhaltigen Leistungsumfang entscheidet, muss üblicherweise tief in die Tasche greifen. Anschlüsse dieser Art sind sind nur dann zu empfehlen, wenn die technischen Voraussetzungen in Form anderen Mulimediageräte bereits vorhanden sind und bei weitem nicht ihre Leistungsgrenzen erreich haben.
Die Verfügbarkeit als Maßstab
Aufgrund von sowohl technischen als auch physikalischen Gegebenheiten spielt die Verfügbarkeit bei der Wahl des Internetanschlusses im eigenen Heim eine zentrale Rolle. Während in Großstädten die Ausbaustufe nahezu perfekt ist, ärgern sich Bewohner auf dem Land über den schleppenden Versand von Datenpaketen jedweder Art. Unabhängig von der gewünschten Geschwindigkeit ist es also notwendig, im Vorfeld einen Verfügbarkeitstest durchzuführen. So lässt sich häufig nicht nur exakt die verfügbare Bandbreite bestimmen, sondern auch eine Vorauswahl über geeignete Anbieter treffen, die ihrerseits wiederum nach den eigenen Preisvorstellungen richten.
Video: hitec – Schnelles Internet für alle | Doku
Transparenz und Geduld sind Trumpf
Entscheidend bei der Wahl des richtigen Internetanschlusses sind also die individuellen Anforderungen an diesen und die Verfügbarkeit. Sobald die Feststellung dieser beiden Schritte vollzogen ist, dürfte der Wahl des richtigen Anschlusses nichts mehr im Wege stehen. Mit einem prägnanten Satz: Auf Basis dieser Vorgehensweise lassen sich schnell und zielsicher die richtigen Internetangebote bzw. die passende Übertragungsgeschwindigkeit für das eigene Zuhause ermitteln.
Titelbild: © istock.com – GaudiLab
Klaus Peters
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