Die klassische Glühbirne hat ausgedient – LEDs holen auf

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 votes, average: 5,00 out of 5)
Loading...
Glühbirnen und eine leuchte LED-Birne

Die klassische Glühbirne wird nicht mehr produziert, zumindest in den schlechteren Energieeffizienzklassen wurde die Produktion bereits eingestellt. Bis zum Jahr 2016 treten weitere Regelungen in Kraft, um die in der EU verwendeten und produzierten Leuchtmittel energieeffizienter zu machen. Andere Leuchtmittel wie Energiesparlampen und LEDs, Halogenlampen et cetera sind Alternativen.

Leuchtende Kristalle anstelle eines Glühdrahtes

LEDs gibt es schon seit einiger Zeit. Vor allem für technische Spielereien werden die farbigen Lichter, die mithilfe von Kristallen anstelle eines Glühdrahtes leuchten, schon seit vielen Jahren eingesetzt. Bei LED Leuchtmitteln fließt der Strom durch sogenannte Halbleiterkristalle, die auf einen Träger gelötet sind. Das sichtbare Licht ist das Resultat der Halbleiter, die auf den elektrischen Impuls reagieren.

Beim Glühdraht ist das Funktionsprinzip ein anderes: Der Strom fließt durch einen Draht, der sich durch Bewegung der elektrischen Ladung erhitzt und Licht abstrahlt. Der Draht verglüht dabei langsam braucht sich also mit der Zeit auf, und das für den Menschen sichtbare Licht ist nur ein kleiner Teil der tatsächlich umgesetzten Energie. Glühdrahtlampen setzen einen hohen Anteil Wärmeenergie frei, und ein Teil der Energie geht im für Menschen nicht sichtbaren Lichtspektrum verloren. Bei LEDs wird zwar auch nicht alle Energie ausschließlich in sichtbares Licht umgesetzt, die Verluste sind aber vergleichsweise gering.

Video: Test LED-Lampen

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Lesen Sie hier einen weiteren Test von Glühbirnen.

Farbige Lichtquellen sind kein Problem

Die Farben, in denen LEDs leuchten, lassen sich leicht beeinflussen, sie hängen alleine von der chemischen Zusammensetzung der verwendeten Halbleiterkristalle ab. Rote, oranges, gelbes, blaues und grünes Licht sind genauso wenig ein Problem wie Infrarotlicht und ultraviolettes („schwarzes“) Licht. Das einzige Problem besteht darin, weißes Licht zu erzeugen – es gibt keinen Halbleiterkristall, der das kann.

Für weißes Licht werden normalerweise blaue LEDs mit einer eingesetzten Luminszenzschicht verwendet. Für Verkehrsampeln und andere farbige Lichter sind LEDs sehr gut geeignet, denn sie erstrahlen in sich monochromatisch, also einfarbig. Bei herkömmlichen Glühlampen wurde das farbige Licht durch den Einsatz von Farbfiltern erzielt – die Leuchtwirkung wurde gedämpft, denn durch den Filter ging auch immer viel Licht verloren.

Einsatz im privaten und geschäftlichen Bereich

Außerhalb der technischen Nutzung sind LEDs immer mehr im Kommen. Sie sind nicht nur effizienter und heller als die Glühbirne, sondern auch langlebiger. Lange Zeit galt vor allem in der Objektbeleuchtung (also beispielsweise für Wohn- und Geschäftsräume sowie Ausstellungsflächen) die Halogenlampe als das Nonplusultra – LEDs können mehr. LEDs streuen und verteilen Licht nicht, sie können dafür sehr gut punktgenau ausgerichtet werden. Für Spotlight, für helle Akzente und das Spiel mit Schlagschatten sind sie also bestens geeignet.

Handwerker Tipp
Ein Nachteil liegt in der monochromatischen Beschaffenheit des Lichts: Die für das menschliche Auge so angenehmen warmen Töne im gelben und orangen Bereich fehlen. Dafür lassen sich stimmungsvolle Effekte erzeugen, indem man die Eigenschaften von LEDs geschickt nutzt: Objekte können von hinten beleuchtet werden, Licht kann vom Raum abgewandt gegen die Wand gestrahlt werden, die es dank entsprechender Färbung schlicht reflektiert und so ein angenehmes Raumlicht schafft. Lichterketten, Einzelne Lampen oder ganze Batterien von LEDs erzeugen von kleinen Lichtpunkten über mittlere Lichteffekte bis hin zu waren Strahlen eigentlich alles, und das in jeder beliebigen Farbe.

LEDs sind eine echte Alternative

Es ist zwar mühsam, die gesamte Wohnung oder den gesamten Geschäftsbereich auf Lampen mit LEDs umzurüsten aber es gibt mittlerweile immer mehr Anbieter, bei denen man direkt größere Pakete kaufen kann. Dies spart oft nicht nur Geld sondern auch Mühen.

Das Problem liegt nicht so sehr im Willen oder in der Lichtqualität, sondern an der Halterung. Glühbirnen werden normalerweise in die Fassung geschraubt, Halogenlampen werden meist gesteckt, und LEDs werden normalerweise auch gesteckt. Das macht das Umrüsten recht kostenintensiv, die ganze Lampe muss ausgetauscht werden. Ist das geschehen, ist es allerdings egal, ob man eine Halogenlampe oder LEDs in die Fassung steckt. LEDs sind noch recht teuer, haben aber eine enorme Lebensdauer – es lohnt wirklich.

Ebenfalls Interessant:Mit dem richtigen Licht bares Geld sparen – LED Trafos für LED Leuchtmittel

Bildquelle: © Chones – shutterstock.com

The following two tabs change content below.

Klaus Peters

Klaus Peters, 1970 in Dresden geboren, hat vor 10 Jahren seinen Handwerksmeister an der Meisterschule Hannover gemacht. Seit 2001 arbeitet und lebt der Frauenschwarm als selbständiger Handwerker (Gas & Wasser) in Berlin. Seit sein Sohn ihm vor zwei Jahren das Internet näher gebracht hat, ist der Naturliebhaber und Angler mittlerweile ein passionierter Blogger und Online-Redakteur in seiner Branche. Texte zu den Themen Garten, Möbel, Ein- und Umzug sowie Dekoration und Bau sind sein täglich Brot.

Schreibe einen Kommentar