Der erste Frost hat alles belegt und somit den Winter eingeläutet. Damit endet offiziell auch die Zeit, in der man noch Obst, Gemüse oder Pflanzen im Garten ziehen kann. Dennoch ist der Dezember der perfekte Monat, um sich auf den kommenden Frühling vorzubereiten.
Gartentipps für den Winter
Die Erntesaison ist im Winter noch nicht ganz vorbei. Denn es gibt durchaus einige Gemüsesorten, wie beispielsweise Porree, Kohlrabi, Meerrettich und auch zahlreiche Nussorten, die zum Herbstende geerntet und weiter verarbeitet werden sollten.
Je nach Gemüsesorte kann man hier unter Umständen, dem Geschmack und der Reife zuliebe, bis Ende Dezember warten. Im Zweifelsfall sollte man jedoch lieber ein paar Tage zu früh als zu spät ernten. Dann geht es ans „Eingemachte“: Bei Nüssen bedeutet das zum Beispiel, dass diese spätestens jetzt trockengelegt werden sollten.
Die nächste Saison kommt bestimmt
Beerensträucher, wie etwa Schwarze Johannisbeeren, sollten hingegen nun von vertrockneten Fruchtresten befreit und gegebenenfalls umgepflanzt werden. Denn die Sträucher entwickeln sich über die Saison hinweg meist so prächtig, dass ihnen ihr eigentlicher Standort nicht mehr den nötigen Platz bietet.
Diese sollten aber niemals in der Saison umgepflanzt werden, sondern immer nur im späten Herbst oder bestenfalls im Winter. Dazu sollte man den Wurzelballen großzügig ausheben, diesen mit einem verrottbaren Ballentuch umwickeln und am neuen Standort einsetzen.
Hierbei gilt es zu beachten, dass das ausgehobene Loch groß genug ist und auch bestmöglich nach dem Einsetzen des Strauches aufgefüllt wird. Dazu eignen sich Erde und Laub, aber auch Kompost wunderbar. Denn der versorgt die Wurzeln mit Nährstoffen und wappnet den Strauch so bestens für die kommende Saison.
Video: Pflanzen winterfest machen
Bereits jetzt für die kommende Saison wappnen
Natürlich sollte man aber nicht nur die „kleinen“ Pflanzen für den Winterschlaf wappnen. Auch den Obstbäumen kann man jetzt etwas Gutes tun: zum Beispiel mit einer Wurzelkur. Dadurch lässt sich das Wachstum steigern.
Dazu hebt man an drei bis vier Stellen (auf Höhe der äußeren Baumkrone), um den gesamten Baum herum, einen circa einen bis eineinhalb Meter langen Graben aus. In diesem werden nun alle Wurzeln in bis zu 50 Zentimeter Tiefe gekappt.
Die Löcher werden mit Erde und mit Laub oder mit Kompost gefüllt, sodass die Wurzeln mit reichlich Nährstoffen versorgt werden. Das Resultat sind kräftigere Wurzeln, die der Baum entwickeln wird.
Kompost als wertvolles Gartengut?
Kompost ist im Winter im ganzen Garten ein wertvolles Gut und Hilfsmittel. Denn der Dezember ist der perfekte Monat, um alle Pflanzen, Sträucher und Bäume mit diesen gehörig mit Nährstoffen zu versorgen. Das hilft ihnen, kräftig über den Winter zu kommen, sodass sie im kommenden Frühling nur so vor Kraft strotzen.
Bildquelle: © smikeymikey1 – Fotolia.com
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Klaus Peters
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