Potpourri – wohlriechende Pflanzenteile als Dufterlebnis

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Potpourri als Dufterlebnis

Der Winter ist da, und mit Ihm kommt nicht nur die Kälte und Dunkelheit, sondern besonders die feinen Düfte und die wunderschöne Farbenpracht von herrlichen Sommerblumen und den Bäumen im Wald sind verschwunden. Wer dennoch auf feine Blumendüfte und farbige Blütenpracht nicht verzichten möchte, kann sich in der kalten Jahreszeit mit einem Blumen Potpourri den Winter verschönern.

Wie aus der Not ein Wohntrend entstand

Der Begriff Potpourri stammt von den beiden Französischen Begriffen: pot + pourri. Dieses bedeutet soviel wie verdorbener Topf und leitet sich davon ab, dass früher poröse Gefäße Duftstoffe aufnahmen und damit für andere Verwendungen nicht mehr zu gebrauchen waren. Diese Gefäße wurden dann meist in der Nähe eines Ofens aufgestellt. Wenn zuvor der Innendeckel entfernt wurde, kann der Duft – verstärkt durch die Wärme – durch den durchbrochenen Deckel strömen. Die Füllung des Potpourris wurden im Verlauf durch Blumen- und Pflanzenmischungen ersetzt, die immer wieder mit z.B. ätherischen Ölen aufgefrischt werden können. Auch die Form der Gefäße änderte sich im Laufe der Zeit. Besonders flache Schalen und Minitöpfchen werden gerne genutzt.

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Eine stetige Dufterneuerung sorgt immer wieder für Frische und Wohlbefinden

Auch der intensivste Duft verblasst mit der Zeit. Daher ist nötig, dem Potpourri von Zeit zu Zeit durch die Zugabe passender ätherischer Öle neues Leben einzuhauchen. Schon wenige Tropfen ein bis zwei Mal in der Woche frischen das Dufterlebnis auf. Die Dosierung kann ganz nach persönlichem Belieben erfolgen. Wer jedoch keine Erfahrung mit Potpourris und ätherischen Ölen hat, sollte zunächst mit wenig Duftöl beginnen und dann die Dosierung steigern, falls gewünscht. Ob der zarte Geruch von Maiblumen oder intensiver Zimt- und Lebkuchenduft zu Weihnachten, ob zarte Pastelltöne oder strahlende Sommerfarben – für jeden Geschmack lässt sich die passende Zusammenstellung finden.

Welche Blüten eignen sich für ein gelungenes Potpourri?

Für ein Blüten Potpourri eignen sich fast alle Blumen. Bestens machen sich Tulpen, Narzissen, weit aufgeblühte Rosen und Hortensien. Außerdem können Stängelchen und grüne Pflanzenteile genutzt werden. Um das Potpourri zu gestalten, werden die Blüten kurz unterhalb des Blütenkopfes abgeschnitten. Lediglich ein fünf Zentimeter kurzer Stiel sollte übrig bleiben. Damit die Blüten in der Schale ausreichend Wasser ziehen können, schneidet man den Stiel unten kreuzweise ein. Je nach Vorliebe werden die Blüten dann in Schalen und Vasen angeordnet. Große Blüten bilden besonders in einer großen Glasschale einen Hingucker.

Handwerker Tipp

Potpourri als ganzjähriges Dufterlebnis

Ein Blüten Potpourri kann zu jeder Jahreszeit arrangiert werden. In einem Blumenladen oder einer Gärtnerei kann man gut nach schon stark aufgeblühten Blumen oder Resten von Stielen und Grünzeug fragen, die oft günstig oder umsonst abgegeben werden. Je mehr Blumen aktuell blühen, umso duftender, farbenfroher und abwechslungsreicher wird das Blumenpotpourri. Besonders Pflanzen aus dem eigenen Garten sind wundervoll und die kostengünstigste Möglichkeit ein Potpourri zu gestalten.

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Titelbild: © iStock.com/RebeccaPicard

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Klaus Peters

Klaus Peters, 1970 in Dresden geboren, hat vor 10 Jahren seinen Handwerksmeister an der Meisterschule Hannover gemacht. Seit 2001 arbeitet und lebt der Frauenschwarm als selbständiger Handwerker (Gas & Wasser) in Berlin. Seit sein Sohn ihm vor zwei Jahren das Internet näher gebracht hat, ist der Naturliebhaber und Angler mittlerweile ein passionierter Blogger und Online-Redakteur in seiner Branche. Texte zu den Themen Garten, Möbel, Ein- und Umzug sowie Dekoration und Bau sind sein täglich Brot.

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