Der Rasen gehört zu den Bereichen im Garten, die besonders stark strapaziert werden. Damit er trotzdem saftig grün und gesund bleibt, ist regelmäßiges Düngen ausgesprochen wichtig. Doch welcher Dünger ist eigentlich der richtige, und wann ist der perfekte Zeitpunkt zum Düngen des Rasens?
Den Rasen düngen – Darauf kommt es an!
Ob der Rasen Dünger benötigt und – falls ja – welchen, erfahren Gartenfreunde, indem sie ihren Rasen ganz genau beobachten. Lässt das Grün zunehmend nach und auch der Zuwachs fällt nur gering aus, benötigt der Rasen mehr Pflege und einen guten Rasendünger. Gleiches gilt, wenn es sich um sogenannten Schattenrasen handelt, der nur selten oder gar nicht von der Sonne beschienen wird. Ein weiterer wichtiger Hinweis dafür, dass es an der Zeit ist zu düngen, sind Pilze: Sie weisen auf einen Nährstoffmangel hin.
Doch Vorsicht: Auch dann, wenn der Boden einen hohen Anteil an Mineralstoffen, etwa an Stickstoff, enthält, wird das Pilzwachstum gefördert. Die Zusammensetzung des Bodens muss also gut ausbalanciert werden, damit der Rasen gut gedeiht.
Video: Verfilzter Rasen: Wie wird man das Moos wieder los?
Tipps für die Wahl des richtigen Düngers
Bei der Wahl eines Rasendüngers stehen viele Gartenfreunde ratlos vor dem umfangreichen Angebot in Baumärkten und Gartencentern. Besonders praktisch sind Rasen-Langzeit-Dünger, denn diese geben die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum kontinuierlich an den Boden ab. Wer sich einen Rasen in Tiefgrün wünscht, sollte hingegen zu einem Dünger mit einem hohen Anteil an Eisen und Magnesium greifen.
Auch reines Eisensulfat dient als Rasendünger, es hinterlässt jedoch unschöne Rostflecken an Steinplatten, Zäunen und der Kleidung. Ein Kombi-Dünger, der zusätzlich Eisensulfat enthält, ist daher die bessere Wahl. Im Frühjahr ist Hornmehl ein guter Dünger, denn er ist reich an Stickstoff, das viel Energie zum Wachsen spendet und den Kleewuchs reduziert.
Im Winter benötigt der Rasen wiederum viel Kalium, damit er widerstandsfähiger wird und es nicht zu Frostschäden kommt. Wer genau wissen möchte, was sein Rasen benötigt, kann zu einem Bodenanalyse-Set aus dem Baumarkt greifen.
Der richtige Zeitpunkt zum Düngen des Rasens
Reiner Zierrasen, der nur wenig oder gar nicht belastet wird, sollte zweimal pro Jahr gedüngt werden – am besten mit einem Langzeitdünger, der Mitte April und im Juli ausgestreut wird. Belasteter Rasen und Schattenrasen benötigen hingegen mindestens dreimal jährlich eine Nährstoffzugabe in Form von Dünger, beispielsweise im April, Juni und August. Eventuell ist eine zusätzliche Düngung im Oktober mit kaliumreichem Spezialdünger notwendig.
Der perfekte Zeitpunkt zum Düngen des Rasens ist dann, wenn Regen angekündigt wurde. Durch den Regen sickern die Nährstoffe in den Boden, wo sie sich gut verteilen. Der Rasendünger kann per Hand aufgetragen werden. Gleichmäßigere Ergebnisse erzielen Gartenfreunde jedoch mit einem Düngestreuer. Die Geräte können in vielen Gartencentern und Baumärkten gegen ein geringes Entgelt ausgeliehen werden.
Für jeden Rasen den richtigen Dünger
Ein saftig grüner Rasen ist das Herzstück des Gartens. Damit der Rasen das ganze Jahr hindurch gesund bleibt und schön dicht wächst, benötigt er eine regelmäßige Nährstoffzufuhr in Form von Dünger. Gartenfreunde können dabei auf eine Vielzahl an Langzeit- und Spezialdüngern zurückgreifen, sodass für jeden Rasen genau das richtige Produkt mit dabei ist.
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Titelbild: ©iStock.com/can72
Klaus Peters
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