Stetig steigende Energiekosten sind ein Problem, von dem selbstverständlich nicht bloß Firmen und Privatpersonen, sondern vor allem auch Kommunen in erheblichem Ausmaß betroffen sind. Lösung für das Problem sollen nun LED-gestützte Straßenbeleuchtungen schaffen, obgleich diese trotz aller unbestreitbaren Vorzüge auch potenzielle Nachteile haben.
Die unbestreitbaren Vorteile von LED-Straßenbeleuchtungen
Die hochmodernen LEDs von heute zählen zu den energieeffizientesten Leuchtmitteln, die derzeit verfügbar sind. Außerdem gelten sie als extrem langlebig und zudem auch ausgesprochen wartungsarm. Somit versprechen LED-Straßenbeleuchtungen ein Einsparpotenzial, das weit über eine reine Energieeinsparung hinausreicht. Müssen sie dank ihrer überragenden Langlebigkeit doch kaum ausgetauscht und gewartet werden. Zwei Aspekte, die zu den gewichtigsten Kostenpunkten beim Betreiben einer Straßenbeleuchtung gehören.
Ungeachtet dessen schonen LEDs aufgrund ihrer Energieeffizienz und Langlebigkeit nicht nur die Staatskasse und somit in letzter Instanz auch den Geldbeutel der Bürger, sondern ebenso die Umwelt. In eben diesem unschätzbaren Beitrag zum Umweltschutz ist auch gleich der Hauptgrund dafür zu finden, dass die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf zukunftsweisende LEDs in erheblichen Umfang vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert wird. In diesem Zusammenhang ist direkt noch anzumerken, dass LEDs im Gegensatz zu anderen Energiesparleuchtmitteln kein Quecksilber enthalten, sodass von ihnen keine diesbezügliche Gefahr für die Umwelt im Allgemeinen und den Menschen im Besonderen ausgeht. Ungeachtet dessen wirkt sich der bewusste Verzicht auf Quecksilber positiv auf den Entsorgungsaufwand und somit auf die Entsorgungskosten aus.
Die vermeintlichen Nachteile von LED-Straßenbeleuchtungen
Der größte Nachteil von LEDs ist, dass sie schon aufgrund ihrer geringen Leistungsaufnahme nicht ohne Weiteres mit herkömmlichen Straßenleuchten genutzt werden können, sodass diese erst dahin gehend umgerüstet werden müssen. Wenngleich sich die Kosten für die reine Umrüstung alleine durch die verminderten Betriebskosten in Hinblick auf den Wartungsaufwand und den Energieverbrauch über kurz oder lang amortisieren dürften, muss jedoch bedacht werden, dass auch die Anschaffungskosten bei LEDs deutlich höher als bei den noch immer zumeist genutzten Natriumdampflampen sind.
Zudem werden in der Regel gleich mehrere LEDs benötigt, um die Leuchtkraft der besagten Dampflampen zu erreichen. Wobei einzuräumen ist, dass die Anschaffungskosten in Relation zur Langlebigkeit gesehen werden müssen, dank der sich LEDs unterm Strich doch als die günstigere Alternative erweisen dürften. Außerdem ist zu erwähnen, dass die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtungen bis zu 20 Prozent vom BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) bezuschusst wird und der Zuschuss nicht zurückgezahlt werden muss, sodass die anfallenden Ausgaben in letzter Instanz doch nicht so hoch sind, wie es auf Anhieb erscheinen mag.
Städte gehen mit leuchtendem Beispiel voran
Da eine flächendeckende Umstellung auf LEDs nicht bloß in rein finanzieller Sicht, sondern vor allem auch in Hinsicht auf den Umweltschutz trotz zu erwartender Kosten durchweg positiv zu sehen ist, verdient der dahin gehende Entschluss vonseiten vieler Städte, Gemeinden und Kommunen sowie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit uneingeschränktes Lob. Denn wenngleich die Umstellungskosten recht hoch sind und es demzufolge eine gewisse Zeit dauern wird, bis sich die Umstellung finanziell bezahlt macht, hat sie doch direkt zu Beginn bereits eine nicht zu unterschätzende Signalwirkung für die Gesamtbevölkerung.
Ein Signal, dem zu folgen sich lohnt!
Neben Städten, Gemeinden oder Kommunen können selbstverständlich auch Unternehmen, Betriebe und Einrichtungen sowie natürlich jeder einzelne Privathaushalt für sich maßgeblich von einer Umstellung auf ebenso energieeffiziente wie langlebige und umweltverträgliche LEDs profitieren. Erwähnung verdient hierbei noch, dass die BMU-Förderung im Übrigen auch von öffentlichen, gemeinnützigen und kulturellen sowie religiösen Einrichtungen beantragt werden kann.
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Bildquelle: © iStock.com/kievith
Klaus Peters
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