Die derzeit voll im Trend liegenden Loungesessel scheinen nicht nur vonseiten ihres typischen Designs, sondern schon alleine von ihrem cool, hip oder trendig klingenden Namen her überaus modern zu sein. In Wahrheit feiert das zugrunde liegende Design schon bald seinen 60. Geburtstag.
Die grundlegenden Besonderheiten von Loungesesseln
Loungesessel setzen sich in der Regel aus dem eigentlichen Sessel und ein dazugehörendes Fußteil zusammen. Für gewöhnlich ist dieses Fußteil separat, sodass es flexibel den eigenen Bedürfnissen entsprechend verschoben werden kann. Bei Bedarf kann das separate Fußteil somit sogar als eigenständiger Hocker oder dergleichen verwendet werden.
Es gibt aber auch einige wenige Loungesessel, bei denen die Sessel und Fußteile eine Einheit bilden. Eine weitere Besonderheit von Loungesesseln sind ihre zumeist kunstvoll modern anmutend geschwungenen Sitz- und Rückenschalen aus stilvoll elegant furniertem Formpressholz, bei denen der Rückenteil für gewöhnlich zweigeteilt ist, um so einen noch angenehmeren Sitzkomfort zu gewährleisten.
Wobei direkt anzumerken ist, dass die Schalen der modernen Modelle von heute zunehmend auch aus hochwertigem Kunststoff oder sogar aus Aluminium gefertigt sind. Ähnlich verhält es sich mit den Bezügen der Loungesesselpolsterung, die im Gegensatz zu früher nicht mehr nur aus edlem Echtleder, sondern heute gerne auch aus natürlich wirkendem Kunstleder oder modernem Textil bestehen.
Ein kurzer Blick in die Geschichte
Der Loungesessel gilt als eine der bekanntesten Entwicklungen des unsagbar kreativen Ehepaars Eames, das sich schon früh in gleich mehreren designorientierten Bereichen, wie etwa der Architektur, der Fotografie, der Ausstellungskonzeption und natürlich dem Designen von Möbeln hervortat. Tatsächlich zählen die Eheleute Charles und Ray Eames sogar zu den Pionieren der multimedialen Präsentation.
Mit Fokus auf dem Loungesessel ist zu sagen, dass er bereits in der Mitte der fünfziger Jahre nach einem mehrjährigen Entwicklungsprozess in Produktion ging. Erwähnung verdient dabei, dass der Loungesessel ursprünglich zwar alleine für Flughäfen gedacht war, aber schon aufgrund seines ebenso zweckmäßigen wie schönen Designs schnell noch viele weitere Einsatzgebiete fand.
Die Verwendungsmöglichkeiten von Loungesesseln
Wie zuvor bereits angemerkt wurde, war der Loungesessel in erster Linie für die noblen Warteräume gedacht, die zumindest größere Flughäfen für Bessergestellte bereithielten. Darüber hinaus fand er aber auch schnell Verwendung in den Lounges erlesener Hotels sowie den Räumlichkeiten exklusiver Herrenklubs, in denen sich die vermeintliche Elite in der damaligen Zeit unter Ausschluss der Damenwelt hinter verschlossenen Türen zu vertraulichen Gesprächen, zwanglosem Beisammensein und geselligen Abenden traf.
Von da an war es dann nicht mehr weit, bis der Loungesessel auch den Weg zu den Leuten nach Hause fand. Heute ist der Loungesessel darüber hinaus zum Beispiel noch in Lounge genannten Bars anzufinden, die besonderes Augenmerk auf ein stilvolles Ambiente mit einer gediegenen Atmosphäre der Ruhe, Entspannung und Inspiration legen.
Zeitlos klassisch und zukunftsweisend modern zugleich
Der Loungesessel ist ein erlesenes Möbelstück mit stilvoll elegantem Design, das sich sowohl in zeitlos klassisch, als auch zukunftsweisend modern gehaltenen Inneneinrichtungen als ebenso bequeme wie schöne Bereicherung erweist. Eine besondere Empfehlung ist dabei der Vitra Lounge Chair, der bis auf einen entscheidenden Unterschied ganz nach klassischem Vorbild im ursprünglichen Design der Designkoryphäen Eames zum Teil sogar in traditioneller Handarbeit gefertigt wird.
Der besagte Unterschied liegt dabei darin, dass die Menschen in den meisten Regionen heute im Schnitt gut zehn Zentimeter größer als noch vor 50 Jahren werden, weshalb der prestigeträchtige Lounge Chair von Vitra in verschiedenen Versionen mit unterschiedlichen Dimensionen angeboten wird.
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Bildquelle: © istock.com/nyul
Klaus Peters
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