Wer schon einmal in einer Dachgeschosswohnung gelebt hat, kennt die Tücken von Schrägwänden und Co. Um ein Zimmer im Dachgeschoss einrichten zu können, benötigt es daher ein Auge für Details. Diese Tipps können dabei helfen, das Beste aus einem Zimmer unter dem Dach herauszuholen.
Wenig Raum effektiv nutzen mit den richtigen Möbeln
Vor allem hohe Schränke oder hängende Regale können in den seltensten Fällen in einer Wohnung unter dem Dach verwendet werden. Die Dachschrägen nehmen die nötige Höhe, während schweres Gebälk das Aufstellen massiver Möbel unmöglich macht. Diese Möbel eignen sich besonders für Menschen, die ein Zimmer im Dachgeschoss einrichten möchten, ohne zu viel Platz zu verschwenden:
- Lowboard
- Truhen
- Schubladen unter dem Bett
- Raumteiler
- Regal-Würfel
- niedrige Polstermöbel
Die oben genannten Möbel haben alle eines gemeinsam: Sie sind nicht hoch, lassen sich gut miteinander kombinieren und bieten jede Menge Stauraum. Wer sich außerdem bestimmte Kniffe von der Natur abschaut, der kann lernen, wie er sich am besten auf seine Umgebung abstimmt. Neben den passenden Möbeln ist es wichtig, auch ganz banale Dinge zu beherzigen. Zum Beispiel sollten Textilien stets akkurat zusammengelegt werden, um keinen unnötigen Platz in den Kommoden zu verschwenden. Auch das regelmäßige Aussortieren von unnötigem Ballast hilft dabei, sogar auf kleinstem Raum den ausreichenden Freiraum zu schaffen.
Das Spiel mit Licht und Farbe vergrößert optisch
Aufgrund der vielen Ecken und wegen der geringen Deckenhöhe wirken Dachwohnungen häufig dunkel und beengend. Helle Farbe an den Wänden sind nicht nur gut für eine positive Stimmung, sondern lassen den Raum zudem größer erscheinen. Auch die Beleuchtung kann einen wesentlichen Teil dazu beitragen, das Zimmer unter dem Dach hell und freundlich wirken zu lassen.
Wer Deckenlampen als einzige Lichtquelle nutzt, braucht sich nun wirklich nicht über zu viel Dunkelheit zu beschweren. Stattdessen sollten kleine und mittelgroße Lampen in ungenutzten Ecken platziert werden. Besonders große Standleuchten lassen den Raum hell und dadurch wohnlich erscheinen. Wenn die Lampen dann auch noch dimmbar sind, rücken sie sowohl eine gemütliche Leseecke mit Sessel und Hocker, als auch eine Arbeitsecke mit Schreibtisch und Bürostuhl ins rechte Licht.
Vorhandene Nischen optimal nutzen
Um die vielen kleinen Winkel und Nischen in einer Dachgeschosswohnung optimal zu nutzen, ist viel Kreativität erforderlich. Das individuelle Wohnerlebnis wird diejenigen allerdings reich belohnen, welche sich die Mühe machen, alles liebevoll einzurichten. Dunkle Ecken können gerade kleinen Zimmern mit schräger Decke einen ganz eigenen Charakter verleihen. Zwar sollten die vorhandenen Nischen genutzt werden, allerdings sollten sie trotzdem auf keinen Fall überladen werden. Sonst kann das Zimmer schnell unordentlich und in Folge dessen ungemütlich wirken.
Einbaumöbel eignen sich ganz besonders dazu, den vorhandenen Platz effektiv zu nutzen. Wer die Möbel speziell für kleine Ecken vom Profi anfertigen lässt, der muss dafür zwar einiges bezahlen, doch der finanzielle Aufwand lohnt sich. Mit etwas handwerklichem Geschick lassen sich die entsprechenden Möbel natürlich auch selbst bauen. Bereits kleine Projekte, wie zum Beispiel ein uriges Bücherregal in der Ecke neben dem Bett, verleihen dem Zimmer Charme und jede Menge Wohlfühlatmosphäre.
Das Dachgeschoss lieben lernen ist nicht schwer
Wer die obigen Tipps beherzigt, wird sein Zimmer unterm Dach ganz schnell lieben lernen. Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl und einigen Neuanschaffungen in Sachen Möbeln und Deko verwandelt sich das kleine, unscheinbare Zimmer in eine echte Wohnoase. Im Dachgeschoss kann man nämlich mindestens genauso schön wohnen, wie in den unteren Etagen – man muss nur etwas mehr dafür tun.
Titelbild: ©iStock.com – vicnt
Klaus Peters
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